AboAbonnieren

Liberale wollen punktenEuropawahl-Kandidat der FDP kommt aus Frechen

Lesezeit 2 Minuten
Auf dem Foto ist der Europakandidat der FDP im Rhein-Erft-Kreis, Marcel Japes zu sehen. Seine Parteifreunde Susanne Kayser-Dobiey und Christian Pohlmann gratulieren ihm zu seiner Wahl.

Den Frechener Marcel Japes (Mitte) wählten die FDP-Mitglieder zum Kandidaten für die Europawahl, hier mit Susanne Kayser-Dobiey und dem Kreisvorsitzenden Christian Pohlmann.

Marcel Japes erhielt beim Kreisparteitag in Brühl 31 der 42 abgegebenen Stimmen. Die FDP wird jünger.

In einem außerordentlichen Kreisparteitag in Brühl hat die FDP Rhein-Erft den Frechener Parteivorsitzenden Marcel Japes zu ihrem Kandidaten für die Europawahl gewählt. Mit 31 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen nominierten 42 Wahlberechtigte Japes für die Bundesliste zur Europawahl, teilte Wahlleiter Christian Koch von der FDP Rhein-Sieg nach geheimer Wahl mit.

Zum außerordentlichen Parteitag im angemieteten Brühler Co-Working Space BRÜNEO, den die Kreis FDP zu Präsenztreffen als flexible Parteizentrale nach Schließung ihrer permanenten Frechener Geschäftsstelle nutzt, hatte sich der 31-jährige Marcel Japes als einziger zur Wahl gestellt. Parteichef Christian Pohlmann freute sich über die Beteiligung vieler junger Leute am Kreisparteitag, die in den letzten zweieinhalb Jahren zur FDP gekommen seien, die Jungen Liberalen bildeten einen starken Flügel. Als „jungen, dynamischen Mann, typisch FDP“ hatte Pohlmann Marcel Japes anmoderiert.

Japes ist ein ausgemachter Science-Fiction-Fan

Japes selbst stellte sich als „einer, der rechnen kann“ vor, schon von Berufs wegen, er sei als Versicherungsmathematiker bei einem Wirtschaftsprüfer tätig. Als Kreisschatzmeister ist der Frechener Parteivorsitzende tätig. Bei der Europawahl wolle er zeigen, wofür die FDP stehe, so Japes.

Er konzentriere sich auf drei Schwerpunkte, auf die „in der FDP-DNA angelegte Wirtschaftspolitik“ ohne Gängelung durch „grüne Planwirtschaft“, auf Bürgerrechte und Lösungsfindung aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnissen.

Als ausgemachter Science-Fiction Fan, eine Lektüre, die ihn zum Studium der Mathematik bewogen habe, folge er gerne dem Leitsatz der Perry- Rhodan-Serie „Per aspera ad astra“, „Aus dem Staub zu den Sternen“, so Japes.

FDP will Betreiber von Shisha-Bars unterstützen

Außerdem beschloss die Versammlung eine Satzungsänderung mit breiter Mehrheit zugunsten einer Doppelspitze. In Zukunft könnten sich damit zwei Parteimitglieder ungeachtet des Geschlechtes den Parteivorsitz teilen, so Pohlmann.

Zustimmung habe es auch für einen dritten Tagesordnungspunkt zur „Entbürokratisierung“ der Auflagen für Betreiber von Shisha-Bars gegeben, teilte Pohlmann mit. Tabake, die bislang nur in 25 Gramm Portionen angeboten werden könnten, sollten nach dem Wunsch der Kreisliberalen auch in größeren Gebinden bevorratet werden können. Die kleinen Gebinde produzierten zu viel Müll und stellten in der Handhabung für Shisha-Bar Betreiber eine große Hürde dar, so Pohlmann.