Kerpen-Sindorf. In der Mühlenfeldschule hat der Verein der Freunde und Förderer des Kinderzugs das 23. Jugenddreigestirn von Sindorf proklamiert.

Jürgen Mein, Präsident des Festkomitees der Stadt Kerpen, überreichte den drei Nachwuchskarnevalisten Zepter, Schlüssel und Spiegel. Als Prinz Niclas führt Niclas Mennemeier das Tollitätentrio an. Für seine Amtszeit haben sich der Prinz und seine zwei Begleiter einiges vorgenommen. „Wir wollen eine witzige Session und viele Auftritte. Und neue Leute kennenlernen“, sagte Niclas. Die Proklamation ist aber nicht der einzige Grund zu Freude für den Zehnjährigen. Der Prinz feiert am 21. November seinen elften Geburtstag. Die Zahl habe im rheinischen Karneval eine besondere Bedeutung, sagte Festkomitee-Präsident Mein. Abgekürzt steht sie für die Ideale der französischen Revolution: Égalité, Liberté, Fraternité – Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit. An der Seite des Prinzen steht Bauer Yannik. Obwohl Yannik Havemann eher still ist verglichen mit den anderen beiden Mitgliedern des Dreigestirns, präsentierte er sich auf der Bühne als waschechter Karnevalsjeck. Das war dem Publikum in der Mühlenfeldschule spätestens dann klar, als Yannik zu „Stadt met K“ von Kasalla tanzte. Die Dritte im Bunde der Tollitäten ist Jungfrau Michelle, die bürgerlich Michelle Goltz heißt. Die Jungfrau freut sich wie Bauer und Prinz am meisten auf den Kinderzug und die Kindersitzung am 4. Februar.

Auf das Nachwuchsdreigestirn kommt einiges zu. Rund 60 Auftritte müssen die Tollitäten aus Sindorf jede Session absolvieren. Zu Gute kommt Prinz Niclas, Bauer Yannik und Jungfrau Michelle, dass der Ablauf der fünften Jahreszeit für sie nichts Neues ist. In der vergangenen Session waren die drei nämlich die Begleiter ihrer Vorgänger.

Ein paar Unterschiede gibt es trotzdem. „Als Dreigestirn haben wir viel mehr Stress. Aber der Stress lohnt sich“, sagte Prinz Niclas. Einig sind sich die drei, dass sie trotz des Stresses auch ein weiteres Mal das Dreigestirn stellen würden.