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StreckensperrungArbeiten nach Zugunglück bei Kerpen laufen auf Hochtouren – So geht es weiter

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt mehrere Arbeiter an einem verunglückten Waggon.

Seit Samstag laufen die Bergungsarbeiten in Kerpen auf Hochtouren.

Nach dem Unfall am Freitag müssen Reisende, die zwischen Aachen und Köln auf den Zug angewiesen sind, aktuell mehr Zeit einkalkulieren.

Reisende oder Berufspendler, die mit der Bahn in den nächsten Tagen den Bereich zwischen Aachen und Köln benutzen müssen, sollten mehr Zeit einkalkulieren. Nach dem Zugunfall bei Kerpen am Freitag (22. November) laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren. Aber schon jetzt steht fest, dass die Reparaturarbeiten noch einige Zeit andauern werden.

Zwar werden Pendelbusse eingesetzt, die die Reisenden entsprechend zum nächsten Bahnhof bringen, aber das kostet mehr Zeit, als wenn die Züge und Bahnen planmäßig fahren würden.

Das Bild zeigt zwei Arbeiter von THW an einem verunglückten Waggon.

Etwa 60 Einsatzkräfte von THW, Deutsche Bahn und der Firma Wasel arbeiten daran, die Trümmer möglichst schnell zu beseitigen.

Rund um die Uhr ist seit Samstag das Technische Hilfswerk (THW) an der Einsatzstelle. Mit schwerem Gerät sind unter der Koordination von Steffen Schulz zahlreiche freiwillige Helfer von unterschiedlichen Ortsgruppen im Einsatz.

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Helfer vom THW-Bonn zerlegten zwei der entgleisten Wagen. "Vom THW-Remscheid ist ein Trupp unterwegs, die mit einem Bagger die Gleise anheben sollen", berichtet Schulz in einem Gespräche mit dieser Zeitung am Sonntag.

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Insgesamt sind etwa 60 Personen an der Einsatzstelle, die meisten vom THW, aber auch von der Kranfirma Wasel sowie von der Deutschen Bahn und einer Firma aus Belgien, die offenbar für den verunglückten Bauzug zuständig ist.

Am Sonntag rollte am Nachmittag ein Spezialkran an, der in der Schräge des Bahndamms zum Einsatz kommen soll. Damit sollen die auseinander geschnittene Wagen auf Tieflader verladen werden.

Das Bild zeigt mehrere Arbeiter auf den Gleisen und ein Kran, an dem ein Waggon hängt.

Mit Kränen wurden die verunglückten Wagen angehoben.

Ein Sprecher der Deutschen Bahn hatte am Freitag bereits mitgeteilt, dass nach der Bergung der Wagen und Lok sowie des Bauzugs voraussichtlich auch mehrere Hundert Meter Schienen, Betonschwellen und Oberleitungen erneuert beziehungsweise repariert werden müssten.

Eine Prognose, wann die Bahnstrecke wieder befahrbar ist, wollte die Deutsche Bahn offiziell noch nicht abgeben. An der Einsatzstelle hieß es, dass möglicherweise am Montag alle Wagen und die Lok sowie der Bauzug von den Gleisen abtransportiert seien. Und dann würde der Austausch der Gleise, Schwellen und Oberleitungen auch noch ein paar Tage dauern. Gegenüber der Deutschen Presseagentur sagte eine Sprecherin, dass es frühestens am Montag eine Prognose geben werde.

Betroffen von dem Unglück ist im Fernverkehr unter anderem die Verbindung zwischen Frankfurt am Main und Brüssel. Zwischen Köln und Aachen entfielen ICE-Züge. Auch auf der Verbindung zwischen Aachen und Berlin entfielen Züge auf dem Abschnitt, ebenso beim Eurostar nach Brüssel und Paris. Im Nahverkehr gab es ebenfalls erhebliche Einschränkungen bei Verbindungen zwischen Köln und Aachen. Betroffen waren die Linien RE 1 (RRX), RE 9, sowie die S-Bahn-Linien 12 und 19.