Die Verdächtigen waren schon länger im Visier der Beamten. Wie die Polizei der Drogenbande auf die Schliche kam.
Festnahmen und DurchsuchungenKripo findet in Kerpen mehrere Kilogramm Drogen und tausende Ecstasy-Tabletten
Von Udo Beißel
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Polizei stellt mehrere Kilogramm an Drogen in einer Wohnung in Kerpen-Buir sicher.
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Im Visier hatten die Drogenfahnder der Kripo im Rhein-Erft-Kreis die Bande schon längere Zeit. In einem Park im beschaulichen, nur knapp 4000 Einwohner großen Stadtteil in Kerpen-Buir, florierte das Geschäft mit den verbotenen Substanzen. Geld gegen Drogen, die Geschäfte dauerten meist nur kurze Augenblicke, blieben bei den Observationen den Zivilfahndern aber nicht verborgen.
Am Montag schlugen die Ermittler dann zu. Vier Männer im Alter von 30, 28, 24 und 23 Jahren sollen über einen längeren Zeitraum einen Teil der Drogenszene im Raum Kerpen und über die Stadtgrenze hinaus mit unterschiedlichsten Drogen versorgt haben. Das Quartett soll in der Szene bekannt gewesen sein, wenn es darum ging, Ecstaytabletten, Marihuana oder synthetische Drogen zu besorgen.
Kerpen: Polizei fand 4000 Ecstasy-Tabletten und sieben Kilogramm Marihuana
Als die Beamten genügend Beweise zusammen hatten, stellten sie Anträge auf die Wohnungsdurchsuchungen, denen schließlich auch stattgegeben wurden. Am Montagmorgen überraschten die Polizisten zwei der vier Tatverdächtigen zeitgleich zu Hause in ihren Wohnungen. Bevor die beiden 30 und 23 Jahre alten Männer reagieren oder Komplizen informieren konnten, hatte die Polizei die Beschuldigten handlungsunfähig gemacht. Die Beamten durchsuchten die kompletten Wohnungen und wurden fündig.
Rund viertausend Ecstasytabletten, fast sieben Kilogramm Marihuana sowie etwa anderthalb Kilogramm synthetische Drogen stellten die Beamten unter anderem sicher. Auch Equipment, das für die Herstellung von Amphetaminen genutzt wird, nahmen die Beamten mit. Die Beamten nahmen die beiden Männer vorläufig fest und brachten sie zunächst in Gewahrsamszellen.
Zeugen gaben Hinweise auf verdächtige Personen
Auf die Spur waren die Beamten der Drogenbande durch Zeugenhinweise gekommen. Ihnen waren die Personen im Park so verdächtig vorgekommen, dass sie ihre Beobachtungen der Polizei meldeten. Die Ermittler nahmen Kontakt zu weiteren Personen in Kerpen-Buir auf. Schnell kristallisierte sich heraus, dass einer der Hauptumschlagsplätze der Park in Buir war. Bei Ermittlungen und Observationen fielen immer die gleichen vier jungen Männer als Dealer auf.
Der 30-Jährige wurde zwischenzeitlich dem Haftrichter vorgeführt. Der erließ auch Haftbefehl. Der Kerpener sitzt seit Dienstag in Untersuchungshaft.