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Stadt sieht kein ProblemKlagen über Müll vor Flüchtlingsunterkünften in Kerpen

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Ein Mann versucht, eine Plastikflasche in übervollen Müllcontainern vor einer Flüchtlingsunterkunft zu entsorgen.

Auch an der Flüchtlingsunterkunft neben dem Freizeitbad Erftlagune sind die Mülleimer voll.

Meterhohe Sperrmüllhaufen, überquellende Mülleiner: In Kerpen gibt es Klagen über die Situation vor einigen Flüchtlingsunterkünften.

Ob die städtischen Flüchtlingsunterkünfte aktuell ein Müllproblem haben, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. So gibt es Klagen darüber, dass sich an den Containeranlagen Humboldtstraße, Erftstraße und Bruchhöhe momentan meterhoch der Sperrmüll stapelt und dort die Müllcontainer überlaufen.

Die Stadt wird aufgefordert, den Müll in kürzeren Abständen zu entfernen. Ansonsten, so heißt es, sei die Gesundheit der Bewohner der Flüchtlingsunterkünfte gefährdet, „weil länger liegenbleibender Müll bekanntlich Ratten und Mäuse“ anziehe, die gefährliche Krankheiten verbreiten könnten.

Stadt Kerpen verweist auf regelmäßige Abfuhrtermine

Der Stadt selber sind dagegen aktuell keine Probleme bekannt. Für den Müll der Flüchtlinge, die in den Containern untergebracht sind, gebe es, genau wie für andere Bürger, regelmäßige Abfuhrtermine, die mit den Entsorgungsunternehmen vereinbart seien. „Daran sollen sich die Flüchtlinge halten.“ Dass sich auch außerhalb dieser Termine besonders Sperrmüll ansammelt, sei kaum zu verhindern, so eine Pressesprecherin.

Die Containeranlagen würden fast täglich von Hausmeistern und Sozialarbeitern aufgesucht, die die Bewohner über die ordnungsgemäße Entsorgung des Abfalls aufklären würden. Zudem sei es so, dass die Stadt auch schon beobachtet habe, dass manchmal Müll von außerhalb zu den Containeranlagen gebracht und dort abgelagert würde. Dass der Müll zu gesundheitlichen Gefährdungen der Bewohner führe, schließt die Stadt aus.

Abfalltonnen für den Hausmüll quellen teilweise über

Macht man sich selber ein Bild von der aktuellen Situation, so gibt es durchaus Unterschiede, je nach Wohnanlage. So sind die Abfalltonnen an der Flüchtlingsunterkunft Humboldtstraße im Moment halb leer, für jeden Wohncontainer gibt es eine eigene große Tonne. Das Gelände selber wirkt, berücksichtigt man die beengten Wohnverhältnisse und die heterogene Zusammensetzung der Bewohner, relativ sauber und aufgeräumt.

In einer Ecke aber stapelt sich der Sperrmüll, was wenig verwundert. Schließlich haben die Bewohner der Anlage keinen Keller oder Speicher, um ihren anfallenden Sperrmüll bis zum nächsten Abfuhrtermin anderswo aufzubewahren. Solche Sperrmüllecken finden sich auch an den Wohnanlagen Erftstraße in der Nähe des Freizeitbades Erftlagune und Bruchhöhe, doch dort quellen gerade die Abfalltonnen für den Hausmüll über. Eine Leerung ist überfällig.