Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck überreichte den Heimatpreis für herausragendes ehrenamtliches Engagement in der Kolpingstadt.
HeimatpreisDrei Initiativen setzen sich für Zusammenhalt in Kerpen ein
Schon zum siebten Mal hat die Kolpingstadt Kerpen den vom Land Nordrhein-Westfalen ausgelobten Heimatpreis vergeben. Den ersten Platz machte der „Heimatverein Sindorf gestern und heute“, der für seine Arbeit ein Preisgeld in Höhe von 3000 Euro erhielt. Der Verein organisiert sowohl Aktionen mit Kindern als auch Heimatabende und Lesungen für Erwachsene.
Als beispielhaft ordnete die Jury den Ansatz des Vereins ein, mit seiner Jugendarbeit Interesse für die Heimat zu wecken. „Das Heimatgefühl entsteht auch durch das Wissen um die Vergangenheit“, so die Jury. „Zu erkennen, dass jeder Einzelne ein Teil der Geschichte ist, schafft eine große Verbundenheit.“
Den zweiten Platz des Heimatpreises mit einem Preisgeld in Höhe von 1500 Euro machte der SV Blau-Weiß Kerpen. Die Jury lobte die jahrzehntelange Arbeit des Vereins und die zahlreichen erfolgreichen Fußballmannschaften, die aus ihm hervorgingen. Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen und Kulturen kommen beim Sport zusammen.
Das Vereinsprojekt „Fußball bringt zusammen“ trage zum Austausch zwischen verschiedenen Kulturen bei, befand die Jury. Durch den Sport würden Kinder und Jugendliche schon früh Teil einer Gemeinschaft – so lernten sie auf spielerische Weise auch, sich an Regeln zu halten. Der Fußballverein sei eine Kerpener Institution, so die Jury.
500 Euro erhielt das Projekt Maskottchen „Kerpi“. Das Maskottchen, ein freundlich blickendes K aus Plüsch, nimmt an Veranstaltungen im Kerpener Stadtgebiet teil, wird dabei abgelichtet und berichtet anschließend in den sozialen Medien darüber.
In der digitalen Welt sei das ein gelungener Ansatz, auch diejenigen Menschen zu erreichen, die sich über digitale Plattformen informierten. Kerpi informiere nicht nur, sondern könne auch zu zukünftigen Besuchen der entsprechenden Veranstaltungen animieren. Das sei eine Win-win-Situation für Veranstalter und Teilnehmende, urteilte die Jury.