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Angespannte FinanzlageFDP will in Kerpen weniger stellvertretende Bürgermeister

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Das Foto zeigt das Rathaus in Kerpen.

Die Macht über das Rathaus soll bei Verhinderung des Bürgermeisters nur noch eine statt drei Personen haben - geht es nach der FDP (Archivfoto).

Mit der Idee wollen die Liberalen Geld sparen. Immerhin reiche einer statt drei Stellvertretern doch auch.

Die FDP-Fraktion in Kerpen fordert, die Anzahl der stellvertretenden Bürgermeister von drei Personen auf einen Stellvertreter zu reduzieren. Das geht aus einer Pressemeldung hervor. Einen entsprechenden Antrag habe die Fraktion für den Haupt- und Finanzausschuss eingereicht.

„Die angespannte Haushaltslage der Kolpingstadt Kerpen macht es notwendig, alle städtischen Ausgaben kritisch zu hinterfragen. Nach Ansicht der FDP-Fraktion ist es der Bevölkerung nicht mehr zu vermitteln, warum der Bürgermeister drei Stellvertreter benötigt, während gleichzeitig erhebliche Sparmaßnahmen in anderen Bereichen erforderlich sind“, schreiben die Freien Demokraten: „Allein die jährlichen Kosten für die stellvertretenden Bürgermeister belaufen sich auf 33.415,20 Euro.“

Kerpen: Argumente gegen Reduzierung gelten laut FDP nicht mehr

Wolfgang Pfeil, Fraktionsvorsitzender der Liberalen, erläutert der Pressemeldung zufolge die Forderung: „Wir stehen vor großen finanziellen Herausforderungen. Um die langfristige Stabilität der Stadt zu sichern, müssen auch traditionelle Strukturen auf den Prüfstand. Die Bürgermeistervertretung ist ein Bereich, in dem durch eine effizientere Organisation Einsparungen erzielt werden können, ohne die Funktionsfähigkeit der Verwaltung zu gefährden.“

Er habe ausgeführt: „Bisher war ein Argument gegen eine Reduzierung der Stellvertreter, dass diese Anzahl auch bei anderen Städten üblich sei. Aber bei klammen Kassen ist das ein Luxus, den wir uns nicht mehr leisten sollten.“ (enp)