„Situation immer heftiger“Politiker fordern nach schweren Unfällen Tempo 30 auf Heerstraße in Kerpen

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Zwei schwer beschädigte Autos auf der Heerstraße.

Erst am Wochenende gab es wieder einen Unfall auf der Heerstraße.

Schon wieder gab es einen Unfall auf der Heerstraße in Brüggen. Politiker von BBK, CDU und SPD fordern schon lange Maßnahmen gegen Raser.

Die Heerstraße gilt seit Jahren als Unfallschwerpunkt. Erst im Dezember fuhr ein Autofahrer gegen eine Hauswand. Und am Wochenende krachten erneut zwei Autos ineinander, die beiden Fahrer mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Politiker mehrerer Ratsfraktionen haben Vorschläge, um die Gefahr zu reduzieren.

Die Heerstraße sei oft Thema im Arbeitskreis Verkehr, sagt Ortsvorsteherin Irmgard Bremer (CDU). „Wir haben schon verschiedene Lösungen umgesetzt, zum Beispiel Zebrastreifen und Fußgängerampeln.“ Doch bisher habe das wenig gebracht.

Helfen würde aus Sicht der Ortsvorsteherin eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Kilometern pro Stunde. Doch die Stadt hat wenig Möglichkeiten, denn die Heerstraße gehört dem Land. „Wenn Land und Kreis nicht mitspielen, kriegen wir die 50 nicht weg“, sagt Bremer. Doch sie ist sich auch sicher: „Wenn jeder mit einer Geschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde fahren würde, hätten wir die Probleme gar nicht.“

Kinder nutzen die Heerstraße als Schulweg

David Held (BBK) fordert, dass die Thematik schnellstmöglich in den Gremien der Stadt besprochen wird. „Wir brauchen mehr Kontrollen und Maßnahmen, um die Sicherheit auf der Heerstraße zu erhöhen.“

So würden auch Raser abgeschreckt. „Die Situation an der Heerstraße wird immer heftiger. Wir haben in der Vergangenheit mehrfach auf die Gefahren hingewiesen, vor allem im Eckbereich der Einfahrt Kirchweg und Am Wolfsberg. Wir müssen dringend vermeiden, dass mehr Menschen verletzt werden“, sagt Held.

Auch die SPD hat das Thema bereits mehrmals angesprochen. Petra Niebergall hat zum Beispiel Querungshilfen für die Bushaltestellen an der Heerstraße gefordert, weil der Verkehr für Fußgänger sehr gefährlich sei. Ihre Parteikollegin Jennifer Nieswandt beklagt Verstöße gegen die Vorfahrtsregeln und sorgt sich um Kinder, die die Straße als Schulweg nutzen. Ihre Lösungsvorschläge: ein Dialog-Display, Feinstaubmessungen und verkehrsberuhigende Maßnahmen.

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