Elsdorf/Kerpen – Es wird eng auf der Autobahn 4. Die Landesbetrieb Straßenbau Regionalniederlassung Ville-Eifel wird ab Samstag, 12. Januar, zwischen den Anschlussstellen Elsdorf und Merzenich auf dem Mittelstreifen der Autobahn einen vier Meter hoher Maschendrahtzaun errichten. Er soll als Überflughilfe für Fledermäuse dienen.

Beim Neubau der Autobahn wurden dort gemäß den Auflagen des Naturschutzes Hainbuchen angepflanzt, die die Fledermäuse optisch daran hindern sollten, auf der Autobahn zu landen. „Viele Hainbuchen sind, besonders im Bereich der Steinheide, anders als bei Merzenich, nicht angegangen oder nach dem trockenen Sommer verdorrt. Deshalb ersetzen wir sie jetzt durch einen Zaun“, begründet Bernd Aulmann, Pressesprecher des Landesbetriebs, die Baumaßnahme.

Höchstens Tempo 80 für rund zwei Monate

Zu den Arbeitszeiten zwischen 9 und 16 Uhr stehen den Autofahrern in beiden Fahrtrichtungen tageweise nur zwei Fahrspuren zur Verfügung, teilt der Landesbetrieb mit. Außerhalb dieser Zeiten werde der Verkehr mit jeweils drei verengten Fahrspuren durch die Baustelle geführt. Die Höchstgeschwindigkeit werde auf 80 Stundenkilometer beschränkt. Die Bauarbeiten sollen, abhängig vom Wetter, rund zwei Monate dauern.

Im Zusammenhang mit dieser Baumaßnahme wird auch die Allee der Bäume des Jahres verlängert. Der letzte hier gepflanzte Baum in der Reihe ist der des Jahres 2014. Jetzt wird die Allee aus Bäumen und Hinweistafeln um Feldahorn (2015), Winterlinde (2016), Fichte (2017) und Esskastanie (2018) ergänzt. Da der Auftrag bereits im vergangenen Jahr vergeben wurde, kommt der Baum des gerade angebrochenen Jahres, die Flatterulme, nach Auskunft der Straßenbauer in der nächsten Erweiterung zum Zuge.