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600 Geschenke stapelten sichWeihnachtsaktion der Kerpener Tafel ein voller Erfolg

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Die Zahl der Kirchenbänke reichte nicht aus, um alle Päckchen unterzubringen.

Kerpen-Sindorf – 600 gefüllte Weihnachtskisten zauberten bedürftigen Menschen ein Lächeln ins Gesicht. „Von alleinstehenden Rentnern bis hin zu großen Familien – die ganze Bandbreite der Bevölkerung kommt zu uns. Oft haben die Leute Tränen in den Augen vor Dankbarkeit“, erzählte die Leiterin der Kerpener Tafel, Kerstin Höfer.

Auch in diesem Jahr nahmen die Tafeln im Rhein-Erft-Kreis wieder gepackte Kisten als Spende entgegen. Aus den Paketen, die mit haltbaren Lebensmitteln, Drogerieartikeln, Süßigkeiten oder auch Kuscheltieren und kleinen Spielzeugen gefüllt sind, ragen frische Tannenzweige sowie selbstgebastelte Sterne heraus. Viele Kartons sind in weihnachtliches Geschenkpapier eingeschlagen.

Tafelleiterin Kerstin Höfer, ihre Kolleginnen Iris Dulcius, Iris Meffert und Alfred Palz (v.l.) waren beeindruckt von der Hilfsbereitschaft.

Die Sorge, wegen Corona würde weniger gespendet werden, wurde den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kerpener Tafel bereits am frühen Morgen genommen. „Um 9.30 Uhr standen schon die Ersten mit ihren Kisten an der Kirche St. Maria Königin, obwohl es eigentlich erst um 10 Uhr losging“, berichtete Höfer. Außerdem fuhr ein Mitarbeiter der Tafel Kerpen mit seinem Auto zu Schulen und Kindergärten. Dort sammelte er die fertigen Päckchen der Kinder ein. Zusätzlich kamen Erzieherinnen und Erzieher aus Kerpener Kindertagesstätten mit einigen Kindern persönlich zur Kirche, damit sie die Weihnachtskisten abgeben konnten.

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Am Nachmittag wurden sogar weitere Bänke in die Kirche gestellt, da die vorhandenen als Ablage nicht mehr ausreichten. „Ich freue mich jedes Jahr, wenn ich die Kirche voller Pakete und die glücklichen Kunden sehe. Es ist immer wieder überwältigend“, sagte Iris Dulcius, die seit 14 Jahren bei der Weihnachtskisten-Aktion dabei ist. Gemeinsam mit weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Tafel wirft sie vorher einen Blick in die Kisten, um zum Beispiel Kinderspielzeuge oder auch Tierfutter auszusortieren und an einem gesonderten Stand zu verteilen. So bekommen es auch die Menschen, die es brauchen. Inhalte aus den Kisten, die nach der Ausgabe noch übrig bleiben, werden im „Tafel-Laden“ in Kerpen untergebracht und dann dort ausgegeben.