Ungebremste Schaffenskraft trotz Corona-ZeitLockdown-Kunst aus Hürth
Alt-Hürth – „Als freischaffender Künstler muss man sich in diesen Pandemie-Zeiten bewegen, man muss umtriebig sein, um gehört und gesehen zu werden“, sagt Werner Kramer, der seit 2018 in der Lindenstraße 23 seine „Galerie ohne Namen“ betreibt. „Deshalb versuche ich jetzt, einen neuen Weg zu gehen, um den Menschen die Begegnung mit der Kunst zu ermöglichen“, sagt der 65-Jährige. „Ich möchte eine Verbindung von einem zeitgemäßen Online-Angebot mit einer klassischen Ausstellung in meiner Galerie schaffen“, sagt er. „Das heißt, der Kunstinteressent kann sich in aller Ruhe die Werke bequem von zu Hause aus auf meiner Homepage anschauen. Wenn er mehr Interesse hat, eine Arbeit zu kaufen, dann kann er diese nach einer Terminvereinbarung hier vor Ort in der Realität anschauen.“
Dazu präsentiert Kramer neben seinen eigenen Arbeiten auch Werke befreundeter Maler. Zu den Künstlern gehören Klaus Johannes Weyers aus Frechen, Klaus Peter Schlebusch aus Düsseldorf, Hinrich Schüler, der an der Nordsee zu Hause ist, und Sef Berkers aus Venlo in den Niederlanden. Sie alle haben sich der abstrakten Malerei verschrieben und teilen die Leidenschaft, aus der Farbe ein Bild zu formen. Sie bieten dem Betrachter eine intensive Farbenimagination, Farbendynamik und Farbenpracht.
Und noch etwas ist Kramer derzeit wichtig. Einen Teil seiner Arbeiten verkauft er für einen guten Zweck. Gerade in diesen Zeiten will er sich weiterhin ehrenamtlich als Botschafter für den Bundesverband Kinderhospiz engagieren. Der Dachverband unterstützt ambulante und stationäre Kinderhospize, in denen Familien einen Ort finden, um Kraft zu tanken. Mit diesem Einsatz, den er seit Jahren betreibt, steht Werner Kramer in einer Reihe mit Persönlichkeiten wie Comedy-Legende Dieter Hallervorden oder Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier.
Das könnte Sie auch interessieren:
„In den vergangenen Jahren bin ich dafür immer vier Wochen durchs Land gewandert und habe Spenden gesammelt. Das geht nun nicht“, sagt Kramer. „Deswegen habe ich im Dezember die Aktion gestartet, Werke von mir zu einem reduzierten Preis anzubieten und die Hälfte des Verkaufspreises davon zu spenden. Ich konnte bisher acht Bilder verkaufen und 1000 Euro gingen an den Bundesverband Kinderhospiz.“ Diese Initiative will er fortführen. Weitere Informationen sind auf seiner Website zu finden.