Auch ehemaliger FC-Profi will einziehenHier entstehen neue Wohnungen in Hürth
Alt-Hürth – Im Herbst 2019 hat der Abrissbagger das Fachwerkhaus aus dem 19. Jahrhundert, in dem früher die Gaststätte „Treffpunkt Paula“ untergebracht war, dem Erdboden gleichgemacht. Dort will der Käufer ein Mehrfamilienhaus mit Gastronomie im Erdgeschoss errichten – doch noch immer klafft an der Ecke Pastorats-, Mittel- und Lindenstraße ein Loch.
Der selbst aus Alt-Hürth stammende Bauherr ist jedoch zuversichtlich, dass die Bauarbeiten noch im Frühjahr beginnen können. Eine Penthouse-Wohnung mit Ausblick sei bereits einem prominenten Interessenten versprochen: Ein früherer Fußball-Profi des 1. FC Köln werde einziehen.
Noch gibt es allerdings keine Baugenehmigung. „Da sind noch einige Details zu regeln, für die Unterlagen eingereicht werden mussten“, erklärte Stadtbaudirektor Manfred Siry. Dabei gehe es unter anderem um die Pkw-Stellplätze. Inzwischen sollen die Unterlagen aber vorliegen.
Tiefgarage mit Pkw-Aufzug in Hürth geplant
Zur Verzögerung trug bei, dass der Investor seine Pläne zwischenzeitlich leicht geändert hat. Statt einer zweiten Gewerbeeinheit soll eine weitere Wohnung gebaut werden. Insgesamt werden in dem Gebäude 13 statt zwölf Eigentumswohnungen errichtet, die der Bauherr teils verkaufen will. Der überwiegende Teil der Parkplätze wird in einer Tiefgarage untergebracht, die platzsparend über einen Pkw-Aufzug erschlossen wird. Vor dem Gebäude sind drei weitere Stellplätze für die Bewohner und zwei für einen Gastronomiebetrieb geplant. Er sei bereits mit Betreibern im Gespräch, so der Bauherr.
Architektonisch wird sich der von dem Erftstädter Architekten Christophe Toulouse geplante Neubau in die Umgebung einfügen. Der Gebäudekomplex wird sich aus vier aneinandergereihten Baukörpern zusammensetzen, die wie einzelne, giebelständige Häuser mit Satteldach wirken und sich damit am alten Ortsbild im Kern von Alt-Hürth orientieren.
Vermarktung der neuen Wohnungen soll im Mai beginnen
Allerdings wird das Gebäude drei Vollgeschosse unter dem Satteldachgeschoss haben – eine Etage mehr, als der Bebauungsplan hergibt. Die Stadt hat dem Bauherrn eine Befreiung von dieser Vorgabe in Aussicht gestellt, zuvor müssen aber die Eigentümer der angrenzenden Immobilien angehört werden. „Dies wird einige Zeit beanspruchen“, kündigt Stadtbaudirektor Siry an.
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Der Bauherr geht davon aus, dass die Baugenehmigung im Mai vorliegen werde und die Bauarbeiten anschließend zügig beginnen können. Dann soll auch die Vermarktung der Wohnungen starten.