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Baustart in EfferenSo wollen Stadtwerke und Netcologne ganz Hürth mit Glasfaser versorgen

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt einen Bagger vor einer Baugrube, in der Bauarbeiter gerade Glasfaserkabel verlegen.

Auf der Steinstraße in Efferen werden Glasfaserleitungen bis ins Haus verlegt.

Rund 25.000 Haushalte sollen in den kommenden Jahren turboschnelles Internet bekommen. In der Ausbauphase ist der Hausanschluss kostenlos.

Die Stadtwerke und Netcologne haben mit dem Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes in Hürth begonnen. Der Startschuss ist in Efferen gefallen. Zuerst an der Steinstraße verbuddelt eine Baukolonne im Auftrag der Stadtwerke die Glasfaserkabel.

Wer einen Hausanschluss bestellt, bevor die Bagger da waren oder wieder weg sind, bekommt ihn kostenlos und spart 1500 Euro. Im ersten Bauabschnitt im Nordosten von Efferen gilt das bis zum 31. Dezember. Später fallen für einen Hausanschluss individuelle Baukosten an.

25.000 Haushalte in Hürth sollen mit Glasfaser versorgt werden

Zur Versorgung des Stadtgebiets mit bis zu 1000 MBit schnellem Internet haben die Stadtwerke und der Telekommunikationsanbieter Netcologne eine Kooperation geschlossen. Insgesamt sollen 25.000 Haushalte und Gewerbebetriebe angeschlossen werden. Das Glasfaserkabel wird dabei bis ins Haus gelegt.

Bislang endet das Glasfasernetz in den Verteilerkästen am Straßenrand, von dort aus läuft das Signal über herkömmliche Kupferkabel ins Haus. Durch diesen Flaschenhals sind bisher höchstens 100 Mbit möglich, die neuen Anschlüsse schaffen die zehnfache Geschwindigkeit.

Stadtwerke Hürth investieren hohe zweistellige Millionensumme

Die Arbeitsteilung läuft so: Die Stadtwerke übernehmen den Tiefbau und verlegen insgesamt 190 Kilometer Kabel. Dafür will das kommunale Unternehmen eine hohe zweistellige Millionensumme investieren. Schnelles Internet gehöre heute wie Strom, Wasser und Wärme zur Grundversorgung, so Stadtwerkevorstand Stefan Welsch.

Netcologne installiert die aktive Technik, betreibt und vermarktet das Glasfasernetz, bietet die passenden Tarife und den Kundenservice an. Auch um die Verkabelung innerhalb des Hauses kümmert sich das Kölner Unternehmen.

Ausbau in den Hürther Gewerbegebieten noch nicht abgeschlossen

Nach dem Auftakt in Efferen, wo innerhalb von anderthalb Jahren 4800 Haushalte den Anschluss erhalten können, soll der Ausbau 2025 in Gleuel beginnen. Innerhalb von fünf Jahren sollen dann Alt-Hürth, Fischenich, Hermülheim, Hürth-Mitte und Kendenich ans schnelle Netz kommen. Die weiteren Stadtteile sollen in einer zweiten Phase ans Netz gehen.

Begonnen haben die Partner Stadtwerke und Netcologne im Sommer 2023 in den Gewerbegebieten. In Gleuel und Kalscheuren sei der Netzausbau fertig. „Es fehlt lediglich noch die Montage des Stromzählers in den Technikgehäusen“, so Netcologne-Sprecherin Verena Gummich.

Das Glasfasernetz im Gewerbegebiet Efferen, wo 1000 Wohn- und 600 Gewerbeeinheiten erschlossen werden, befinde sich im Bau. Gummich: „Hier ist die Trasse noch nicht fertiggestellt.“ Die Inbetriebnahme sei für Frühjahr 2025 geplant.

Weitere Informationen zum Glasfaseranschluss gibt es im Netcologne-Shop im Hürth-Park, unter 0221/22225522 und im Internet.