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FörderprogrammKünstliche Intelligenz als Chance für Unternehmen in Hürth und der Region

Lesezeit 3 Minuten
Das Foto zeigt die Gesprächspartner auf der Empore des ehemaligen TV-Studios auf dem Euronova Campus.

Über die EU-Regulierung von KI sprachen Jörg Bienert, Daniela Brönstrup, Dirk Breuer und Klaus Müller beim Besuch im AI Village.

Für Unternehmen gibt es ein Förderprogramm. Experten sprachen beim Besuch im AI Village auch über die Folgen der EU-Regulierung von KI.

Das AI Village hat gemeinsam mit dem NRW-Wirtschaftsministerium und der Zukunftsagentur Rheinisches Revier ein Förderangebot mit dem Titel „Digitale Zukunft Künstliche Intelligenz“ aufgelegt. Profitieren sollen Unternehmen im Rheinischen Revier, die neuartige KI-Lösungen auf den Markt bringen wollen. Dazu gehören KI-basierte Produkte und Dienstleistungen, aber auch die Optimierung von Prozessabläufen und die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle.

„Mit dem AI Village gehen wir beim digitalen Wandel voran und setzen Impulse für die wirtschaftliche Zukunft Hürths und der gesamten Region“, betont Bürgermeister Dirk Breuer in einer Pressemitteilung. „Mithilfe des Förderprogramms können die lokalen Unternehmen nun gezielt bei ihrem Vorhaben unterstützt und dabei von unserem Team im AI Village fachkundig begleitet werden.“

Hürth: Experten des AI Village helfen beim Projektantrag

Alexander Opitz, Projektleiter des AI Village, betont: „KI bietet Lösungen für alle Branchen und Unternehmensbereiche.“ Das Förderprogramm sei eine Gelegenheit für Unternehmen, neuartige KI-Lösungen einzuführen und moderne Geschäftsmodelle zu entwickeln. Die erste Runde für die Projektanträge läuft von Mitte Februar bis Ende April. Eine zweite Runde ist ab September geplant. Die Experten des AI Village stehen für Fragen zur Verfügung, unterstützen Unternehmen bei der Einreichung ihrer Projektskizzen und sorgen auch für eine Vernetzung mit Partnern.

Unterdessen stellt das neue Regelwerk zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz auf EU-Ebene, das im August 2024 beschlossen worden und jetzt in Kraft getreten ist, die Unternehmen vor Herausforderungen. Darüber, aber auch über Chancen, die sich aus dem „EU AI Acts“ ergeben, sprachen Vertreter des AI Village am Standort auf dem Euronova Campus mit dem Präsidenten und der Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur, Klaus Müller und Daniela Brönstrup, sowie Jörg Bienert, Präsident des KI-Bundesverbands.

Hürth will Chancen durch die KI-Entwicklung nutzen

„Es geht nicht nur darum, rechtliche Vorgaben zu erfüllen, sondern auch darum, Hürth als Vorreiter für nachhaltige und zukunftsweisende Technologien zu etablieren“, so Bienert. Bürgermeister Breuer betonte: „Unser Ziel ist es, die Chancen der KI-Entwicklung zu nutzen, um die lokale Wirtschaft zu stärken und Arbeitsplätze der Zukunft zu sichern.“

Das AI Village auf dem Euronova Campus zählt zu den Ankerprojekten des Strukturwandels im Rheinischen Revier. Das gemeinsame Projekt der Rheinischen Hochschule Köln, der Stadt Hürth, des Fraunhofer Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme, des KI-Bundesverbands und von KI.NRW will Wirtschaft, Forschung und Bildung vernetzen und die praxisnahe Anwendung fördern. Dort finden regelmäßig Vorträge, Workshops und Schulungen zu KI-Themen statt.

„Ein KI-Campus wie das AI Village zeigt eindrucksvoll, wie essenziell ein starkes Netzwerk von Unternehmen, Forschung, Verwaltung und regionalen Akteuren für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz ist“, so der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. „Durch den stetigen Austausch mit solchen Netzwerken schaffen wir die Grundlage, um eine KI-Aufsicht zu gestalten, die Innovationen fördert und gleichzeitig Risiken beim Einsatz von KI minimiert.“

Weitere Informationen zum Förderprogramm für Unternehmen gibt es auf der Internetseite des AI Village.