Brandmeldeanlage lahmgelegtHürther Gymnasium blieb nach Blitzeinschlag geschlossen
Hürth – Von Starkregen und Überschwemmungen ist Hürth nach der neuerlichen Unwetterwarnung für Donnerstag zwar verschont geblieben. Allerdings schlug am Albert-Schweitzer-Gymnasium an der Sudetenstraße am Nachmittag der Blitz ein und legte die Brandmeldeanlage im Schulgebäude lahm. Weil die Anlage zunächst nicht repariert werden konnte, blieb die Schule am Freitag (20. Mai) geschlossen. Am Vormittag konnten alle Brandmelder dann wieder in Betrieb genommen werden.
„Kurz nach 16 Uhr habe ich einen lauten Knall gehört“, berichtet Schulleiter Thorsten Jürgensen-Engl. Er habe sofort an einen Blitzeinschlag in der Nähe gedacht. „Als die Feuerwehr dann angerückt ist, war mir klar, dass der Einschlag bei uns war.“
Hürth: Techniker versuchten vergeblich, Brandmeldeanlage zu reparieren
Das Gebäude selbst blieb durch den vorhandenen Blitzableiter unbeschädigt, wie Bürgermeister Dirk Breuer am Abend in der Verwaltungsratssitzung der Stadtwerke mitteilte. Allerdings kam es offenbar zu Überspannungen im Stromnetz, in deren Folge die Brandmeldeanlage ausfiel. Bis zum Abend versuchten Techniker des Herstellers, die Anlage zu reparieren – allerdings ohne Erfolg.
Um 19.30 Uhr sagte die Schulleitung in Absprache mit der Stadtverwaltung dann den Präsenzunterricht zunächst für Freitag ab. Aus brandschutzrechtlichen Gründen sei der reguläre Schulbetrieb nicht möglich, so der Bürgermeister. Die gut 1300 Schülerinnen und Schüler wurden stattdessen – wie im Lockdown während der Pandemie geübt – digital per Webcam und Computer unterrichtet.
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Die Sportabiturprüfungen in der Turnhalle konnten aber stattfinden. Gegen die Abnahme der Prüfungen in einer Kleingruppe gebe es keine Bedenken, betonte Schulleiter Jürgensen-Engl. Durch die vorhandenen Flucht- und Rettungswege sowie die geringe Personenzahl könnten die brandschutzrechtlichen Vorgaben eingehalten werden, erklärte dazu die Stadtverwaltung.
Am Montag findet der Schulbetrieb wieder wie gewohnt statt.