Ein Brief mit einem Pulver und einem Zettel hat am Donnerstag für einen Großeinsatz in Hürth gesorgt. Weiterhin ist unklar, um was für eine Substanz es sich handelt. Der Staatsschutz ermittelt.
Brief in ArztpraxisArt der Substanz weiter unklar – Staatsschutz ermittelt nach Großeinsatz in Hürth
Immer noch ist unklar, um welche Substanz es sich genau gehandelt hat, die am Donnerstagmorgen zu einem Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften führte. „Wir wissen bisher nur, dass von ihr keine gesundheitliche Gefahr ausgeht“, bestätigte die Polizei am Freitagvormittag die Ermittlungsergebnisse der Spezialisten der analytischen Taskforce der Feuerwehr von Donnerstagmittag.
Noch am Donnerstag hat der Staatsschutz die Ermittlungsarbeiten zur Klärung der Tat aufgenommen. Teil der Ermittlungsarbeit dieser Polizeisondereinheit ist die genaue Analyse des im Briefumschlag aufgefundenen Stoffes.
Briefumschlag in Hürth mit Substanz gefunden – Politisch motivierte Tat nicht auszuschließen
Ganz genau werden auch das in dem Kuvert gefundenen handgeschriebene Bekennerschreiben untersucht. Was jedoch darauf geschrieben steht, dazu wollte die Polizei auch am Freitag nichts sagen. „Die Untersuchungen laufen“, hieß es aus der Kölner Polizeibehörde. Da jedoch der Staatsschutz die Ermittlungen zur Klärung des Sachverhalts aufgenommen habe, sei eine politisch motivierte Tat nicht auszuschließen.
Eine Mitarbeiterin einer Zahnarztpraxis hatte gegen acht Uhr am Morgen einen Brief geöffnet und darin ein weißes Pulver und ein Bekennerschreiben gefunden. Sie alarmierte die Polizei.
Polizei und Feuerwehr im Einsatz – Ernst-Reuter Straße abgesperrt
Schnell war ein Großaufgebot an Polizei, Rettungskräften und mehr als 80 Feuerwehrleuten aus Hürth, Frechen und Köln an der Einsatzstelle. Die Ernst-Reuter Straße wurde gesperrt und auf dem Schulhof der benachbarten Brüder-Grimm-Schule parkten einsatzbereit Rettungswagen und Notarztfahrzeuge aus dem gesamten Rhein-Erft-Kreis.
14 Personen, Kunden sowie das Zahnarztteam, die zum Zeitpunkt der Brieföffnung in der Praxis waren, standen mehrere Stunden unter ärztlicher Beobachtung, bevor sicher feststand, dass ihnen die Substanz aus dem Kuvert keine gesundheitlichen Schäden zugefügt hatte.