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Gertrudenhof in HürthWo Pferde, Ziegen, Lamas und Schafe sich über Leckerlis freuen

Lesezeit 2 Minuten

Ein Highlander macht es den Kindern einfach und sperrt das Maul auf, damit sie das Futter hineinwerfen können.

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Hürth – Zur Mittagszeit ist auf dem Gertrudenhof in Hürth Fütterungszeit für die Tiere auf dem Erlebnisgelände. Genau genommen werden die Kühe, Pferde, Lamas, Schafe und Ziegen zwar den ganzen Tag von den vielen kleinen und großen Besuchern des Hofes mit Kleinigkeiten gefüttert. Doch pünktlich zur Mittagsstunde wird den Hoftieren zusätzlich frisches Futter in die Krippen gelegt, das die Vierbeiner im Gehege als willkommene Abwechslung zu den Fressalien aus den Händen der Kinder gern annehmen.

Ärgerlich für den ein oder anderen Knirps, wenn sich das Tier von ihm abwendet und sich zu der neuen Futterquelle begibt. So versuchen die Kinder, meist unterstützt von ihren Eltern, ihre Lieblinge zurückzulocken, um ihnen Futter zu geben und auch streicheln zu können.

Hürth: Tierische Hofbewohner lassen sich nicht immer leicht locken

Haben die Eltern-Kind-Gespanne einen Hofbewohner wieder für sich gewonnen, zeigen jedoch wenige Kinder das nötige Selbstvertrauen, sich die Tierleckerlis von den langen Tierzungen aus der kleinen Hand nehmen zu lassen. Der eine Spross verliert zitternd einen Großteil des Futters aus der Hand, bevor die Zunge des Tieres überhaupt drankommt. Ein anderer legt seine Leckerlis auf den Zaun, um auf gar keinen Fall mit dem Tier in Kontakt zu kommen.

Diejenigen, die im ersten Moment kein Problem zu haben scheinen, die Tiere zu berühren, rufen dann doch nach ihren Eltern, wenn die eigene Hand mit dem Speichel eines Tieres in Kontakt kam. Eilig werden dann Feuchttücher ausgepackt, um das Kind vom Sabber zu befreien.

Ein freundlicher Highlander passt sich den scheuen Kleinen an, öffnet kinderfreundlich weit sein Maul und streckt seine Zunge heraus, damit die Besucher das Essen direkt einwerfen können. Das hat jedoch Nachteile fürs Tier – nicht jeder ist treffsicher. Ein Wildschwein nutzt das aus und mampft alles auf, was auf dem Boden gelandet ist.

Nicht überall ist es so harmonisch: Bei den Pferden herrscht Konkurrenzkampf. Zwei Ponys sind die Lieblinge und bekommen besondere Zuwendung. Einem Schimmel, von einigen Mädchen „Sabrina“ genannt (so heißt Bibi Blocksbergs Pferd aus „Bibi und Tina“), gefällt das gar nicht. Immer, wenn sich eine Kindertraube um die Ponys bildet, kommt „Sabrina“ angetrabt – und greift sich frech ihr Essen zur Mittagszeit ab.