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Freude an BewegungStadtsportverband Hürth zieht eine positive Bilanz für 2019

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Über Projekte im Kinder- und Jugendbereich informierten Sportfunktionär Wolfgang Engel, Karolin Königsfeld vom Jugendamt (r.) und die Sportwissenschaftlerin Ines Speck.

Hürth – Den Dank stellte Wolfgang Engel, der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, am Samstagabend an die erste Stelle. Bei der jährlichen Kick-off-Veranstaltung in der Soccerarena mit Vertretern aus Sportvereinen und aus der Politik bedankte er sich zunächst bei allen Engagierten für ihre Arbeit in den Vereinen und Verbänden und bei den Sponsoren. Anschließend gab es von ihm den traditionellen Rück- und Ausblick.

Er freute sich über viele Veranstaltungen in 2019, angefangen beim Fußballturnier um den Stadtpokal über die Schulschachmeisterschaften bis hin zu den Aktionen zum Ablegen des Sportabzeichens. Dazu könne jeder auch wieder in diesem Jahr von Mai bis Oktober dienstags von 17 bis 19 Uhr ins Alt-Hürther Stadion kommen. Ein Erfolg war im vergangenen Herbst wieder die Aktion „Hürth fährt Rad“, an der rund 650 Radsportler teilnahmen. Einen Besucherrekord gab es beim Familienfest. Engel bedauerte, dass keine Schwimmmeisterschaften stattfanden und hofft, dass diese in 2020 organisiert werden können. Im Mai dieses Jahres ist die Sportlerehrung geplant. Aber es werde immer schwerer, in Hürth bezahlbare Säle zu finden.

Sanierung der Sportstätten

Zum Thema Sanierung von Sportstätten bat er Bürgermeister Dirk Breuer ans Mikrofon und ergänzte: „Ich habe jetzt das Gefühl, dass endlich bei der Politik angekommen ist, wie wichtig Sport für die Menschen ist.“ Breuer kündigte an, dass die Turnhalle am Ernst-Mach-Gymnasium abgerissen und an gleicher Stelle neu gebaut werde. Zuvor soll mit Baubeginn 2020 an der Sudetenstraße vor dem Albert-Schweitzer-Gymnasium eine neue Sporthalle entstehen und die alte anschließend saniert werden. So könne die zusätzliche Halle als Interimslösung für Schulen und Vereine dienen. Als Treffpunkt für alle Hürther solle auch der Ausbau des geplante Fitness- und Bewegungsparks am Stadion in Alt-Hürth weiter voranschreiten.

Über das NRW-Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ informierte zudem Harald Dudzus, der Vorsitzender des Kreissportbundes Rhein-Erft. Er forderte Vereine auf, die es noch nicht getan haben, so schnell wie möglich Förderanträge abzugeben, wenn sie ihre eigene Sportstätte modernisieren oder sanieren möchten. Die eingereichten Vorschläge werde man dann mit einem Votum an die Staatskanzlei weiterleiten. Insgesamt stehen Hürth aus den landesweit zur Verfügung gestellten 300 Millionen Euro 800 000 Euro zu.

15 000 Euro erhalten

Und noch etwas gab es zu berichten. Der Stadtsportverband hat für 2019 und für 2020 jeweils 15 000 Euro aus dem Programm „Sportplatz Kommune – Kinder- und Jugendsport fördern in NRW“ erhalten. Der Kern des Projekts ist eine integrierte Kinder- und Jugendsportentwicklung in Kita, Schule und Sportverein. Dafür wurden in den Bereichen Bewegungsfreude wecken, Übergewicht reduzieren, Selbstwertgefühl stärken, Schwimmen lernen, Konzentration und Teamgeist fördern passgenaue Angebote für Mädchen und Jungen entwickelt, erklärte Karolin Königsfeld von der Präventionsstelle des Hürther Jugendamtes.

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Acht Sportvereine sind dabei. So ist das Tanzsportzentrum in elf Kitas vor Ort. Der TC Burg Kendenich bietet in einer Schule Schnuppertennis an, die DJK TuS Hürth ein Ernährungscoaching für übergewichtige Kinder, der Schwimmclub 1930 unterstützt mit Helfern den Schwimmunterricht an drei Schulen. Für das Projekt hat der Stadtsportverband die Sportwissenschaftlerin Ines Speck mit einen Minijob mit ins Boot geholt. Wenn sich die Angebote bewähren, sollen sie in Hürth mit vereinten Kräften selbst finanziert werden.