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Neues AngebotCaritas im Rhein-Erft-Kreis will Kindern Suchterkrankter helfen

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Symbolbild 

Kerpen – Bundesweit lebt etwa jedes vierte Kind mit einem psychisch oder suchterkrankten Elternteil. Im Rhein-Erft-Kreis betrifft das rein statistisch rund 22 000 Kinder. Die Caritas-Erziehungs- und Familienberatung Kerpen startet jetzt ein neues Angebot, das diese Kinder und deren Familien dabei unterstützt, mit der oft belastenden Situation und den eigenen Gefühlen gut umzugehen.

Belastende Rolle

„Kinder psychisch oder suchterkrankter Eltern leben in einem besonderen Umfeld und haben besondere Fähigkeiten entwickelt, um damit zurechtzukommen“, berichtet Caritas-Mitarbeiterin Franziska Jansen. Sie seien sehr geübt darin, die Stimmung und Bedürfnisse der Eltern wahrzunehmen, im Verheimlichen der häuslichen Situation und im selbstständigen Organisieren des Alltags. „Oft übernehmen ältere Kinder für ihre jüngeren Geschwister teilweise die Rolle der Eltern. Das ist für sie sehr belastend“, so die Psychologin weiter.

Bei der sogenannten Kolibri-Gruppe, dem neuen, präventiven Angebot der Beratungsstelle, wird diesen Kindern Raum gegeben, um sich mit anderen auszutauschen, die eigenen Gefühle zuzulassen und darüber zu sprechen. „Oft glauben die Kinder, sie seien mitverantwortlich für die familiäre Situation, und haben Schuldgefühle“, so Jansen weiter.

Neues Gruppenangebot

In dem Gruppenangebot gehe es deshalb auch darum, den Kindern Orientierung zu geben, Zeit für Unbeschwertheit zu schaffen und das Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein zu stärken. Die Familien- und Erziehungsberatung Kerpen arbeitet unter anderem dabei eng mit dem Team der Psychosozialen Beratung und der Fachambulanz Sucht der Caritas in Kerpen zusammen.

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Das neue Angebot startet am 22. September. Zehn Termine sind für die Treffen der Kinder geplant. Ebenfalls zum Hilfsangebot gehören begleitende Familiengespräche zu Anfang, Mitte und Ende der Gruppenphase.Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es bei einem Vorgespräch mit der Beratungsstelle. Sie ist unter 02237/63 80 05 0 und per E-Mail erreichbar.

Weitere Informationen gibt es im Internet.