Bis September kommen Schlemmer und Genießer an jedem ersten Mittwoch auf ihre Kosten.
Hauch von ItalienViele Besucher genießen Frechens Schlemmermarkt – doch es gibt Kritik
Tacos, Burger, Paninis, Reibekuchen und natürlich auch klassisch Currywurst und Pommes. Dazu noch jede Menge andere Leckereien – hier war für jeden Geschmack etwas dabei. Zum ersten Mal in diesem Jahr gastierte in Frechen wieder der Abend- und Schlemmermarkt am Rathausplatz. Bis September wird er dort immer am ersten Mittwoch des Monats von 15 bis 22 Uhr stattfinden. Und der Andrang war groß. Kaum ein Platz blieb unbesetzt.
Veranstalter Rolf Kaus ist mit dem Auftakt in Frechen zufrieden. Die Idee für den Schlemmermarkt hat er sich im Mittelmeer-Raum abgeschaut. „Da sitzen die Leute auch abends noch zusammen in der Stadt“, erklärt er. Dieses mediterrane Gefühl wollte er dann auch mit nach Deutschland bringen. So kommt es auch, dass an diesem Abend die Auswahl an Wein größer ist als die an Bier. Viele Leute trinken Aperol-Spritz oder Limoncello.
Nicht alle Verkäufer waren an diesem Abend zufrieden
Seit mittlerweile fünf Jahren veranstaltet er Schlemmer- und Abendmärkte. Gestartet ist er in Frechen. Mittlerweile gibt es das Event auch in anderen Orten wie Rodenkirchen, Neu-Ehrenfeld und Braunsfeld. Dabei ist er immer auf der Suche nach der richtigen Mischung an Verkaufsständen. So gibt es immer mal wieder etwas Neues zu entdecken, aber auch beliebte Verkaufswagen bleiben dabei. Die Vielfalt auf dem Markt sei ihm wichtig.
Nicht alle Verkäufer sind an diesem Abend zufrieden. Jemand meint, es seien zu viele alte Menschen da, die ein bisschen zu sehr aufs Geld schauen. Das sei in Köln anders. Auch ein Verkaufswagen am Rande des Marktes habe nicht so viele Kunden wie gedacht. Die meisten gingen direkt ins Zentrum des Platzes.
Robert Bolewski ist mit seinem Weinwagen schon lange auf mehreren Märkten mit dabei. Mit dem Auftakt in Frechen ist er zufrieden. „Schauen sie sich doch um, die Plätze hier sind alle voll“, sagt er gut gelaunt.
Auch die Gruppe um Guido Görtz-Förderer und Ehefrau Christiana Förderer genießt den Wein hier in der Abendsonne. Das sei doch der perfekte Ausgleich für den Tag nach dem Maifest, und es sei einfach schön, mal wieder herauszukommen. Zudem seien die Preise auch völlig in Ordnung. Weinverkäufer Robert Bolewski kannte die Gruppe sogar schon, bevor er auf den Markt nach Frechen gekommen ist. Kennengelernt haben sie sich natürlich am Mittelmeer. Auf einem Campingplatz auf Sizilien.