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Marktplatz KönigsdorfPlanungsbüro legt zwei Varianten vor

Lesezeit 3 Minuten

Der Marktplatz in der Königsdorfer Ortsmitte soll umgestaltet werden, damit das Verweilen dort wieder Spaß macht.

Frechen – Wie kann der marode Marktplatz an der Aachener Straße in Königsdorf einladender und besser nutzbar gestaltet werden? Im vergangenen Jahr hatte der Ausschuss für Bauen, Verkehr und Umwelt beschlossen, zwei Konzepte zur Umgestaltung des Marktplatzes von dem Kölner Planungsbüro Lill + Sparla ausarbeiten zu lassen.

Platz als Ortsmittelpunkt

Ziel war die Öffnung der Platzfläche zur Aachener Straße hin, um den historischen Platz wieder sichtbar und einladender zu gestalten, sowie eine Gesamtbetrachtung des Platzes und die klare Trennung von Verkehr und Aufenthaltsbereich. Der Platz soll als Ortsmittelpunkt offen und transparent sein und vielfältige Nutzungen zulassen.

Parkplätze im Norden

Das Planungsbüro Lill + Sparla hat zwei Varianten für eine mögliche Umgestaltung des Marktplatzes ausgearbeitet, die die Landschaftsarchitektin Jutta Wakob im Ausschuss vorstellte. Beide Varianten teilen die Platzfläche in zwei voneinander getrennte Gebiete. Das nördliche Areal soll als Parkplatz erhalten bleiben, der südliche Teil wird zu einer einladenden, offenen und dadurch multifunktional nutzbaren Platzfläche gestaltet.

Aufenthalt ohne Autos

Durch diese Zweiteilung wird der Parkplatz bei Veranstaltungen nicht beeinträchtigt, und die Bürgerinnen und Bürger können ihren Aufenthalt auf dem Platz ohne störende Autos genießen. Die Aufenthaltsqualität, so Jutta Wakob, wird deutlich erhöht, und der zentrale Marktplatz von Königsdorf wird lebendiger und erfährt eine optische, funktionale und qualitative Aufwertung.

Bäume werden gefällt

In beiden Varianten müssen Bäume gefällt werden. In der ersten Variante sind es 16 und in der zweiten Variante 15 Bäume. Als Ersatz wird in Variante 1 die gleiche Anzahl an Bäumen neu gepflanzt und in Variante 2 werden 16 Bäume neu gepflanzt. Unter den zu fällenden Bäumen sind auch die Tanne, die als Weihnachtsbaum genutzt wird und die als Symbol für die in 1909 gefällte Königslinde gepflanzte Linde.

Ersatzpflanzung geplant

Als Ersatz für die Tanne wird eine Bodenhülse auf dem Platz vorgesehen, um in der Weihnachtszeit eine Tanne aufstellen zu können. Möglich ist aber auch, die Laubbäume weihnachtlich zu schmücken, so die Planer.

Neue Sitzmöbel und Papierkörbe

Geplant sind bei der Möblierung neue Sitzmöbel und Papierkörbe, die auch weiterhin die Nutzung des Areals als Marktplatz erlauben. Dazu gehört auch die farbliche Gestaltung der Pflasterfläche. Um die beiden Varianten wie gewünscht ausführen zu können, ist mit einem Anlieger im hinteren Areal noch ein Grundstückstausch notwendig. Derzeit gibt es auf dem Marktplatz 46 Parkplätze. In der ersten Variante bleiben 22 erhalten, in der zweiten 26. Auf dem Marktplatz werden zusätzliche Fahrradständer aufgestellt. Überarbeitet werden soll auch der marode Brunnen, der aber erhalten bleiben soll. Ferner möchten die Planer die Fassade des benachbarten Mellerhofes stärker freilegen.

Beide Varianten im 3D-Modell

Der Ausschuss war von den Varianten angetan, die nun im Rahmen einer Bürgerinformation vorgestellt werden sollen. Dafür, so der Ausschuss einstimmig, soll das Planungsbüro digitale 3-D-Modelle der beiden Varianten erstellen.