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KreishandwerkerschaftOptimismus beim Sommerfest in Frechen

Lesezeit 3 Minuten
Auf dem Bild sind die Gäste des Hoffestes zu sehen.

Kreishandwerksmeisterin Martina Engels-Bremer eröffnete das Hoffest mit einem Blick auf die Situation des Handwerks

Beim Hoffest wurden auch Jung-Gesellen verschiedener Innungen los gesprochen - stabile Ausbildungszahlen im Handwerk.

Optimistisch zeigte sich die Kreishandwerkerschaft beim diesjährigen Hoffest und verzichtete auf das große Partyzelt, das früher dominierend den Platz beherrschte. Kreishandwerksmeisterin Martina Engels-Bremer konnte wieder viele Vertreter des Handwerks, der Industrie und der Politik begrüßen.

Nutzen Sie unser Wissen und binden Sie uns in Entscheidungen ein
Martina Engels-Bremer, Kreishandwerksmeisterin zu den Vertretern der Kommunen

Die Kreishandwerksmeisterin sprach die Bedeutung des Handwerks in der Gesellschaft an, betonte die Wichtigkeit der guten Ausbildung von Fachkräften und freute sich, dass es den Innungen gelingt, die Ausbildungszahlen stabil zu halten. Sie erinnerte daran, dass sie im vergangenen Jahr auf „Redebedarf“ mit den Kommunen hingewiesen hatte und freute sich, dass sich hier etwas bewegt habe. Den Entscheidungsträgern in den Kommunen rief sie zu: „Nutzen Sie unser Wissen als Ressource und binden Sie uns in Entscheidungen ein.“

Ehrung für Frank Giesen

Auch eine Ehrung hatte man vorbereitet: Frank Giesen, seit 2005 Obermeister der Innung für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik, von 2010 bis 2023 stellvertretender Kreishandwerksmeister und öffentlich bestellter Sachverständiger sowie Hauptbrandmeister bei der Pulheimer Feuerwehr, wurde vom Zentralverband des Deutschen Handwerks für sein Engagement mit dem „Handwerkszeichen mit vergoldetem Mittelteil“ ausgezeichnet. Handwerks-Präsident Hans-Peter Wollseifer überreichte die Auszeichnung.

Auf dem Bild ist die Ehrung von Frank Giesen zu sehen.

Für sein langjähriges Engagaement erhielt Obermeister Frank Giesen die goldene Auszeichnung von Hans-Peter Wollseifer und Martina Engels-Bremer überreicht.

Danach riefen die Obermeister ihre Jung-Gesellen zusammen, um die Lossprechungen der einzelnen Innungen durchzuführen. Bei der Fleischer-Innung gab es in diesem Jahr nur einen Prüfling, eine junge Dame, die den Gesellenschein als Fleischerin in Empfang nehmen konnte. Weiter ging es bei der Bäcker-Innung Köln/Rhein-Erft, hier waren 14 Prüflinge angetreten, neun Gesellen und eine Gesellin bestanden die Prüfungen

In der Sparte Fachverkäufer/in im Bäckerhandwerk waren 25 von 32 Auszubildenden erfolgreich. Als Innungsbeste Bäcker wurden Tobias Faulmann (Bäckerei Voosen) und Fabian Klemmer (Stadtbäckerei Hürth, Klein's Backstube) ausgezeichnet. Bei den Fachverkäuferinnen wurden Marie Schneider und Saskia Pott (beide Bäckerei Guido Boveleth) Innungsbeste.

Schlechtes Ergebnis bei der Dachdecker-Innung

Nur einer der Prüflinge aus der Gruppe der Maler und Lackierer muss noch einmal antreten, seine 16 anderen Kollegen konnten die Gesellenbriefe der Maler- und Lackierer-Innung in Empfang nehmen. Die drei Innungsbesten waren Marc Hilberath (Firma Eric Knoke, Hürth), Leon Averdung (Firma Heiko Schorn, Kerpen) und Ronald Brian Schluch (Firma Rattay GmbH, Brühl.) Schlecht ist das Ergebnis bei der Dachdecker-Innung in diesem Jahr ausgefallen: Von 16 Prüflingen konnten nur vier die Ziele erreichen und ihre Zeugnisse entgegennehmen. Jakob Seven (Firma Poppernitsch Bauunternehmung, Köln) war mit der Note 1,9 Innungsbester der vier Prüflinge bei der Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft-Kreis.

Von den elf Fliesen-, Platten- und Mosaiklegern schafften acht Auszubildende die Prüfungsaufgaben. Sieben der 20 Aspiranten auf den Gesellenbrief der Innung der Elektrotechnischen Handwerke werden noch einmal auf die Schulbank gehen müssen. Den ersten Platz der Innungsbesten teilten sich mit der Note 1,8 Marc André Leonhardt (Datapos CCTV Engineering, Köln) und Rahman Bat (Omexom Energy Infra Köln). Als Letzte Innung sprach traditionell die Friseur-Innung ihre Gesellen und Gesellinnen los.

30 Auszubildende, zehn männliche und 20 weibliche Prüflinge waren angetreten, sechs frischgebackene Friseure und 14 Friseurinnen konnten die Zeugnisse strahlend entgegennehmen. Innungsbeste wurde Jil Hünseler (Firma Ritter-Giesen, Hürth).