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VerfolgungsjagdJugendliche aus Köln rasen bei Frechen in Polizeisperrung – vier Verletzte

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt einen beschädigten Streifenwagen.

Vier 17-Jährige wurden bei den Unfall verletzt und mussten in Krankenhäuser gebracht werden.

Einer der Jugendlichen soll Papas Wagen für eine Spritztour genommen haben. Einen Führerschein hat der Jugendliche nicht.

In der Nacht zu Mittwoch kam es in Kerpen und Frechen zu einer Verfolgungsjagd zwischen der Polizei und vier Jugendlichen aus Köln, die in Frechen auf einer Schnellstraße in einem schweren Unfall endete.

Den Beamten war das Fahrzeug im Bereich Kerpen-Götzenkirchen am Parkplatz "Am Hahnenwall" aufgefallen. Dort wollten die Polizisten den Fahrer kontrollieren. Doch anstatt den Anhaltezeichen der Beamten Folge zu leisten, soll der Fahrer aufs Gaspedal gedrückt haben.

Die Fahrt ging über die Landstraße 163, Heerstraße, Maximilianstraße auf die Landstraße 496 in Richtung Frechen. Dabei soll der Fahrer auch die Rotphase an einer Ampel missachtet haben, so die Polizei. Offenbar versuchte der 17-jährige Fahrer aus Köln, der mit drei Freunden (17, 17 und 16) im Wagen saß, die Polizei abzuhängen.

Mit hoher Geschwindigkeit gegen Polizeibus geprallt

Die Beamten hatten bereits Verstärkung angefordert. Auf der Holzstraße (L 496) in Höhe des Abzweigs Berrenrather Straße (L 103) hatten Verstärkungskräfte der Polizei eine Straßensperrung aufgebaut.

Einen Polizeibus stellen die Beamten quer zur Fahrbahn, zudem verteilten sie sogenannte Stopp-Sticks. Beim Überfahren dieser Kunststoffhüllen werden die Reifen so beschädigt, dass eine Weiterfahrt unmöglich ist.

Das Bild zeigt Einsatzkräfte an der Unfallstelle.

Mit Krankenwagen wurden die vier Verletzten in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Als der 17-jährige Autofahrer sich der Straßensperrung näherte, ging alles ganz schnell. Das Auto prallte mit hoher Geschwindigkeit in den Polizeibus. Die Beamten hatten zuvor das Fahrzeug glücklicherweise verlassen und blieben daher unverletzt. Der Kombi, in dem die Jugendlichen saßen, schleuderte mehrere Meter weit und kam in einem Graben zum Stehen.

Das Bild zeigt ein Auto, das beschädigt im Straßengraben steht.

Das Fluchtauto schleuderte in den Graben. Die vier Jugendlichen verletzten sich bei dem Unfall.

Das Quartett konnte festgenommen werden. Alle hatten sich bei dem Unfall verletzt, drei leicht und einer etwas schwerer, hieß es an der Unfallstelle. Sie mussten in Polizeibegleitung in Krankenhäuser gebracht und behandelt werden.

Ohne Führerschein

Nach noch unbestätigten Meldungen soll einer der Jugendlichen sich das Auto seines Vaters in der Nacht genommen haben, um mit seinen Freunden eine nächtliche Spritztour zu unternehmen. Einen Führerschein soll der 17-Jährige nicht besitzen.

Ein spezielles Unfallaufnahme-Team aus Köln wurde in der Nacht zur Unfallstelle gerufen, um die Unfallspuren zu sichern und zu dokumentieren. Die Holzstraße war mehrere Stunden im Bereich der Landstraße 103 gesperrt. Die Ermittlungen dauern an.