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Digital tanzen und singenFrechener Kulturverein startet neues Filmprojekt

Lesezeit 2 Minuten
Music_for_everbody Frechen

Die letzte Show des Frechener Vereins „Music4everybody“  vor Corona hieß „Zwischen den Welten – Perspektivwechsel“.

Frechen – Die Corona-Pandemie hat auch bei dem Frechener Verein „Music4everybody“, der seit vielen Jahren integrative kulturpädagogische Projekte auf die Beine stellt, zu Einschränkungen geführt. Musikprojekte an Schulen beispielsweise, Bühnenshows oder andere Angebote für Kinder und Jugendliche vor Ort können derzeit nicht stattfinden.

Jetzt hat der Verein jedoch ein dokumentarisches Medienprojekt auf die Beine gestellt. Es trägt den Namen „Only Human“ und ist zunächst digital gestartet.

Film, Gesang und Tanz

Jugendliche und junge Erwachsene berichten darin über ihre Erlebnisse mit Diskriminierung und Rassismus, aber ebenso über Freundschaften und Verständnis über kulturelle politische und gesellschaftliche Grenzen hinweg. In Film, Gesang und Tanz erzählen sie ihre Geschichten. Geprobt und gedreht wird in Köln, Wuppertal und Frechen. Projektleiterin ist Stephie Siebert von „Music4everybody“.

Zum Auftakt wurde das Projekt über Videostreaming für Jugendliche aus 39 angeschlossenen Jugendzentren vorgestellt. Zum ersten virtuellen Treffen kamen 27 Teilnehmer, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins.

Solange die Corona-Schutzmaßnahmen keine persönlichen Treffen zulassen, proben die Gruppen in Online-Meetings. Sobald möglich sollen zusätzlich Treffen stattfinden. Auch in Frechen soll möglichst bald für das Projekt gedreht werden.

Dokumentationen geplant

Wie der Verein mitteilt, wird das Projekt vom Bundesamt für Migration, vom Bundesinnenministerium sowie von den Städten Frechen, Köln und Wuppertal unterstützt. Für die jungen Leute ist die Teilnahme kostenlos, ein Einstieg ist jederzeit möglich. Mitmachen können alle zwischen 14 und 27 Jahren, die Lust haben, gemeinsam zu singen, zu tanzen und schließlich vor der Kamera und später auch auf der Bühne zu stehen, so der Verein. Die Treffen finden immer montags um 18 Uhr auf der Internet-Plattform „Zoom“ statt. Ein Songwriter unterstützt die Jugendlichen dabei, eigene Musikstücke zu schreiben.

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Das Projekt läuft insgesamt drei Jahre lang. Jedes Jahr soll eine Dokumentation gedreht werden. Die erste soll aus Interviews mit Geflüchteten unter den Teilnehmern und kurzen Szenen bestehen. Vorgesehen sind auch Vorführungen mit Musik, Tanz und Film am Ende jedes Projektjahres. Sie sollen zunächst in Köln und später in Wuppertal und Frechen stattfinden.

Weitere Informationen, auch zur Anmeldung und zu den Zugangsdaten, gibt es auf der Homepage von music4everybody.