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GeflüchteteUnterkünfte in Frechen sind nun fast voll belegt

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Auf dem Bild ist die Gerhard-Berger-Halle von außen zu sehen.

Die Gerhard-Berger-Halle soll wieder für den Schul- und Vereinssport geöffnet werden, die Verwaltung hat erste Maßnahmen ergriffen.

Verwaltung spricht von „ungeplanter Leerung“ der Königsdorfer Gerhard-Berger-Sporthalle.

Zu den Irritationen rund um die Räumung der Gerhard-Berger-Sporthalle (GBH) in Königsdorf, in der bis vergangene Woche rund 70 Geflüchtete untergebracht waren, hat die Stadt nun Stellung bezogen.

Die Halle ist erneut seit Mai 2022 für die Unterbringung von bis zu 196 Menschen für den Vereins- und Schulsport gesperrt. Der Rat hat die Verwaltung mehrheitlich beauftragt, die Sportstätte möglichst nach den Sommerferien freizugeben. Die Vorbereitungen sind gestartet, der Boden soll geprüft werden. Dies macht die Verlegung der Geflüchteten notwendig.

Frechen: Geflüchtete erhielten von der Verwaltung ein fehlerhaftes Schreiben

Ende der vergangenen Woche hatten diese ein Schreiben der Stadt erhalten – mit der Aufforderung, bis Mittwoch, 26. März, den Umzug vorzubereiten. Als Grund hieß es: „Zum 30. April endet das Mietverhältnis zwischen der Stadt Frechen und dem Eigentümer der Immobilie Gerhard-Berger-Halle.“ Dies stieß auf Unverständnis bei Betreuern und Geflüchteten, da die Halle im städtischen Besitz ist.

Der Fehler entstand auf Grundlage der Verwendung eines falschen Vordrucks
Stadtverwaltung Frechen

„Eine Korrektur ist bereits erfolgt und eine aktualisierte Information an die ehemaligen Bewohnenden der GBH in Vorbereitung. Der Fehler entstand auf Grundlage der Verwendung eines falschen Vordrucks“, erläuterte die Verwaltung auf Anfrage. Die Halle sei nun geräumt, die Bewohner auf andere Standorte verteilt. Das Bewachungsunternehmen übernehme derzeit andere Aufgaben.

Dies hat zur ungeplanten Leerung der Halle zum jetzigen Zeitpunkt geführt. In der Folge sind die anderen Unterkunftsstandorte nahezu ausgelastet.
Stadtverwaltung Frechen

Der Umzug hatte auf Flüchtlingshelfer überstürzt gewirkt und kam auch für die Stadt ungeplant: „Mit Beginn der Verteilung der Bewohnenden auf andere Standorte entwickelte sich eine Eigendynamik unter den Bewohnenden, die seitens der Verwaltung konstruktiv aufgegriffen worden ist. Dies hat zur ungeplanten Leerung der Halle zum jetzigen Zeitpunkt geführt. In der Folge sind die anderen Unterkunftsstandorte nahezu ausgelastet.“

In der Ratssitzung am 1. April, will die Verwaltung die aktuellen Zahlen der Unterbringung der Geflüchteten vorlegen.