Schon vor Jahren gab es Beschwerden über den Tartanbelag. Sportler und CDU-Politiker fordern die Verwaltung jetzt zum Handeln auf.
CDU hakt nachSportler ärgern sich über Risse und Pfützen auf dem Sportplatz in Habbelrath
Immer wieder Risse, Löcher und mehrere Quadratmeter große Pfützen – seit dem schrittweisen Ausbau des Tartansektors auf dem Sportplatz an der Tiergartenstraße in Habbelrath gibt es immer wieder Probleme mit dem Belag, inzwischen seit mehr als 15 Jahren. Nun greift die CDU Frechen das Thema erneut auf. Die Christdemokraten bitten in einer aktuellen Anfrage die Verwaltung um eine Stellungnahme dazu, wie schnell die Fläche so wieder hergestellt werden kann, dass sie voll nutzbar ist und künftig keine Risse und Pfützen mehr entstehen.
Laut CDU-Stadtverband habe bereits Anfang 2014 nach der Fertigstellung der zweiten Ausbaustufe der ansässige Leichtathletikverein (LAV Habbelrath-Grefrath) die weiche und anfällige Tartanfläche bemängelt. Das bestätigt der LAV-Vorsitzende Helmut Loock auf Nachfrage dieser Zeitung: „Der Bereich der Sprung- und Wurfdisziplinen war von Anfang an schlecht gemacht.“
Frechen: Mängel traten auch bei einer Begehung zutage
„Wir von der CDU-Fraktion waren der gleichen Meinung und stellten im Herbst 2014 eine entsprechende Anfrage an die Verwaltung“, sagt der CDU-Stadtverordnete Dietmar Boomkamp. Ein daraufhin von der Stadt Frechen in Auftrag gegebenes Gutachten zur Tartanfläche sollte die Bedenken widerlegen. Trotzdem habe es laut Boomkamp in den folgenden Jahren mehrfache Beanstandungen des Leichtathletikvereins gegeben. „Es gab ein Loch nach dem anderen. Immer wurden die Schäden nur ausgebessert“, bemängelt Loock. „Eigentlich muss der Bereich komplett neu gemacht werden.“
Laut Boomkamp hätte sich auch bei der jüngsten Begehung von Mitgliedern des zuständigen Betriebsausschusses anlässlich einer Sportabzeichenabnahme am 21. Oktober gezeigt, dass Teile des Tartansektors in einem schlechten Zustand seien. „Der Belag ist immer noch extrem weich und hat mittlerweile viele Unebenheiten, die permanent zu großen Wasserpfützen nach Regenfällen führen“, so Boomkamp.
„Die Schäden zeigen doch, dass mit der Anlage etwas nicht in Ordnung ist“, betont Loock. „Und wir haben den direkten Vergleich. Denn unsere Laufbahn, die 2018 angelegt wurde, ist sehr gut.“ Für die Sportler seines Vereins hofft der Vorsitzende, dass sich die Verwaltung trotz angespannter Haushaltslage noch einmal mit dem Zustand der Sportstätte befasst.