Die Bauarbeiten für das neue Pkw-Center von Mercedes-Benz an der Alfred-Nobel-Straße 2 in Frechen schreiten voran. Der Neubau, der im vierten Quartal 2025 fertiggestellt sein soll, entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem vorhandenen Mercedes-Benz Vans- und Transporter-Standort.

Durch die „intelligente Verbindung von analoger und digitaler Welt wird das Center für eine optimale Betreuungsqualität sorgen“, verspricht der Autokonzern. Über die Investitionssumme in Frechen möchte das Unternehmen auf Anfrage keine Angaben machen.

Mercedes in Frechen: Siebenstöckiges Parkhaus geplant

Das neue Center, in dem 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sein werden, wird über eine Gesamtfläche von 1800 Quadratmeter verfügen. Geplant sind 14 Ausstellungsplätze im Erdgeschoss und weitere zehn Präsentationsplätze im ersten Obergeschoss mit zusätzlichen acht Plätzen für eine individuelle Fahrzeugübergabe an die Kunden. Neue Maßstäbe für den Kundenkomfort soll laut Mercedes-Benz ein siebenstöckiges Parkhaus mit 245 Stellplätzen bieten.

Im Showroom ist geplant, durch den Einsatz digitaler Lösungen und Animationen die Produkte haptisch und physisch erlebbar zu machen. Zudem soll zu einem späteren Zeitpunkt ein Werkstatt- und Servicebereich, der vollständig auf Elektromobilität ausgerichtet ist, integriert werden. Das neue Pkw-Autohaus soll eine moderne Fahrzeug-Ausstellung mit virtueller Anschauung und innovativen Formaten im Verkauf verbinden und werde damit zu einem der modernsten Autohäuser in Deutschland werden, so das Unternehmen.

„Mit diesem Neubau setzt Mercedes-Benz ein starkes Zeichen für den Wirtschaftsstandort Frechen und die Metropolregion Köln“, sagt Matthias Hindemith, Vertriebsdirektor Mercedes-Benz Rheinland Pkw, Transporter und Vans. Als „Net Zero Emissions“-Betrieb geplant, unterstreiche das Projekt das Engagement von Mercedes-Benz für Nachhaltigkeit und Umweltschutz, so Hindemith.

Millionenschaden durch Großbrand auf Frechener Gelände

Auf dem Gelände des Neubaus am Standort Ecke Alfred-Nobel-Straße/Bonnstraße war im Februar 2020 eine rund 15.000 Quadratmeter große Lagerhalle vollständig abgebrannt, es entstand ein Millionenschaden. Damals waren rund 250 Feuerwehrleute im Einsatz.

Die große Halle, die durch Zwischenwände unterteilt war, diente mehreren Firmen als Lagerstätte. Dort waren Glasartikel, Medizinprodukte, Elektrowaren und Sportartikel zwischengelagert. Außerdem waren auf dem etwa 100 mal 150 Meter großen Gelände Büros verschiedener Unternehmen untergebracht.

Nach dem Großbrand in Frechen

Polizei erstmals in der niedergebrannten Halle

Merken

Als Brandursache stellte sich Brandstiftung heraus, der Täter konnte jedoch bislang nicht ermittelt werden. Die Polizei schloss die Akten Anfang 2022. Hinweise zur Klärung können aber immer noch unter 02233/520 an die Polizei gegeben werden – das Verfahren kann laut Polizei jederzeit wieder aufgenommen werden.