Im Mai 2025 wieder offenSo modern wird das Terrassenfreibad in Frechen

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Auf dem Bild ist die Baustelle am Sprungbecken zu sehen.

Alle drei Becken werden mit einer aufwendigen Edelstahlkonstruktion ausgekleidet.

Die Sanierung des beliebten Schwimmbads liegt aktuell im Kosten- und Zeitplan. Ein Probelauf ist noch für dieses Jahr geplant.

 Ein platter, hellblauer Ball liegt halbversteckt unter einer Bauplane in einer Pfütze im leeren Nichtschwimmerbecken – er ist mit das Einzige, was im Terrassenfreibad Frechen aktuell an Badespaß erinnert: Das Schwimmbad wird seit Mai 2023 für knapp 11,7 Millionen Euro saniert, das Land NRW zahlt einen Zuschuss von rund 1,5 Millionen Euro. Es ist für die zweite Sommersaison geschlossen.

Ein Probelauf ist noch für dieses Jahr geplant

Aber das soll im Mai 2025 anders werden – die Sanierungsarbeiten liegen laut Betriebsleiter Thomas Schlesinger im Plan: „Der Termin der Gesamteröffnung ist zur Zeit nicht gefährdet, auch wenn es noch einige schwierige Punkte gibt.“ Auch Markus Büter, Projektmanager und ab Juli technischer Betriebsleiter ist mit dem Fortgang der Arbeiten zufrieden.

Ein Probelauf des Schwimmbetriebs, um frühzeitig einige Genehmigungen des Gesundheitsamtes zu bekommen und eventuelle Mängel zu entdecken, soll sogar noch in diesem Jahr stattfinden – ohne Gäste. Die Becken werden komplett gefüllt und überwintern auch mit Wasser – dies dient als optimaler Frostschutz. Der Probelauf sei also keine Wasserverschwendung, erklärt Schlesinger.

Auf dem Bild ist die Sanierung des Schwimmerbeckens zu sehen.

Noch ist das Schwimmerbecken eine große Baustelle.

Das Terrassenfreibad mit der über 22 000 Quadratmeter großen Liegewiese mit altem Baumbestand ist auch bei auswärtigen Besuchern sehr beliebt – in der Saison 2022 kamen knapp 43  000 Gäste.

Auf dem Bild ist die Sanierung des Nichtschwimmerbeckens zu sehen.

Auch das Nichtschwimmerbecken sowie die Rutsche werden saniert.

In die Sommersaison 2025 wird mit etlichen Modernisierungen gestartet:

  1. die Sanitärräume und Duschen werden komplett saniert, mit grauen Boden- und weißen Wandfliesen ausgstattet, die Armaturen erneuert.
  2. der Weg zu den Umkleiden erhält große Piktogramme, die alte Holzvertäfelung wird grau gestrichen. Die Umkleiden selber und die Spinde bleiben unverändert.
  3. für die Warmwasseraufbreitung wird eine Wärmepumpe installiert.
    die drei Becken werden mit Edelstahlplatten ausgekleidet. Die alten Fliesen bleiben zum größten Teil darunter, dadurch verringern sich die Tiefe des Schwimmerbeckens (von 2,20 auf 1,80 Meter) und des Sprungbeckens (von 5 auf 4,60 Meter).
  4. eine unterirdische Schwallwasserkammer wird zwischen Schwimmerbecken und Schwimmmeistergebäude gebaut, um Wasser per Pumpendruck zur Technik zu leiten.
  5. das Schwimmmeistergebäude erhält neue Trennwände, neues Mobiliar, einen Sonnenschutz, Toiletten und Duschen für die Mitarbeiter.
  6. der Sprungturm wird ausgebessert und gestrichen. Der 10-Meter-Turm muss aber weiterhin wegen zu geringen Abstands zum Beckenrand geschlossen bleiben. Der 7,50-Meter-Turm wird geöffnet, wenn genügend Personal zur Aufsicht vorhanden ist.
  7. das Nichtschwimmerbecken wird auch mit Edelstahl ausgekleidet, die große Rutsche in das Becken hinein, wird teilerneuert. Zudem werden an einem Beckenrand drei Massagestrahldüsen installiert.
  8. das runde Kleinkinderbecken wird aus technischen Gründen verkleinert, dafür wird dort ein Spraypark mit mehreren Stationen entstehen.
  9. der Kinderspielplatz wird mit neuen Geräten ausgestattet. So werden unter anderem ein großes Spielboot und gefederte Wipptiere aufgebaut.
  10. ein neuer Chlorgasraum mit elektronischer Rundumüberwachung wird gebaut.
  11. der denkmalgeschützte Eingangsbereich mit den bunten Bodenplatten muss erhalten werden.
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