Vor sechs Jahrzehnten gaben sich die beiden Frechener das Ja-Wort. Sie bekamen zwei Söhne und haben heute drei Enkelkinder.
DiamanthochzeitInge und Erich Schenkel aus Frechen verliebten sich am Gardasee
Zur Feier ihrer diamantenen Hochzeit werden Inge Schenkel (81), geborene Stenzel, und ihr Ehemann Erich (86) sich im Familienkreis nach Bad Münstereifel begeben. Ingeborg Schenkel wuchs in Frechen auf, besuchte die Marien- und die Realschule und begann danach eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau im mütterlichen Lebensmittelgeschäft an der Stresemannstraße.
Nach der Heirat arbeitete sie in einem Textilwarengeschäft, wechselte zu Vademecum und 1966 in ein Frechener Rechtsanwaltsbüro. 1971 machte sie sich mit einer Heißmangel im elterlichen Geschäft selbstständig.
Erich Schenkel stammt aus Hermannsdorf in Westpreußen. Im Januar 1945 floh die Familie vor den heranrückenden russischen Truppen und fand zuerst eine Unterkunft im Alten Land. „Wir zogen aber bald weiter nach Hameln, an der Küste gab es kaum Futter für unsere Pferde“, erinnert er sich. Nach der Mittelschule machte der Junge eine Ausbildung bei einer Versicherungsgesellschaft in Langenfeld-Hitdorf. In der Branche blieb er bis zum Renteneintrittsalter mit 63 Jahren.
Paar aus Frechen hat zwei Söhne und drei Enkel
Und wo kam das Paar zusammen? „Ich nahm 1961 an einer Reise des Jugendfahrtendienstes an den Gardasee teil“, erzählt Ingeborg Schenkel. Mit im Bus saß auch der spätere Ehemann mit einem Freund. Während der Ferien lernte man sich dann näher kennen und der Funke sprang über. Erich Schenkel, der inzwischen eine Dienstwohnung in Wesel bewohnte, kaufte sich einen türkisfarbenen Volkswagen, damit er schneller zur Freundin nach Frechen kam.
Die Verbindung wurde fester, im Dezember 1962 wurde sich verlobt und am 30. und 31. August 1963 fanden Trauung und Hochzeit in Frechen statt. Für ein halbes Jahr lebte das Paar in Wesel, dann zog es nach Frechen in die Stresemannstraße. Hier kamen auch die beiden Söhne zur Welt. Drei Enkel hat das Jubelpaar inzwischen.
Während der Ehemann weiter beriet und Versicherungspolicen verkaufte, arbeitete Ingeborg in ihrem Beruf, kümmerte sich um die Kinder und das Haus. Seit 50 Jahren gehört sie dem Kirchchor von Maria Königin an. „Mein Hobby ist meine Frau“, sagt er.