Vom Landeplatz in die OPAm St.-Katharinen-Hospital landen bald Hubschrauber
Frechen – Die Arbeiten für den neuen Hubschrauberlandeplatz am Frechener St.-Katharinen-Hospital sollen bald in die nächste Phase gehen. „Die Erdarbeiten haben bereits vor einiger begonnen“, berichtete Krankenhaus-Geschäftsführer Jakob Schall. Zuletzt ruhten die Arbeiten jedoch, weil der Kampfmittelräumdienst das Gelände sondierte. Gefunden wurde nichts. „Deswegen können nun die Betonarbeiten beginnen“, sagte Schall. Er hofft, dass der Landeplatz bereits im kommenden Frühjahr fertiggestellt werden kann.
Der Landeplatz wird auf einer Stelzenkonstruktion aus Stahl in 15 Metern Höhe über der Notaufnahme errichtet. Mit einem Bettenaufzug sollen die Patienten von dem Plateau aus direkt in die Notaufnahme transportiert werden. Neben der direkten Verbindung zu den Behandlungsräumen und Operationssälen hat die Konstruktion in luftiger Höhe weitere Vorteile. So gehen keine Parkplätze für Ärzte, Mitarbeiter und Besucher des Krankenhauses verloren.
Der Kran für die Errichtung des Landeplatzes und das Baumaterial sind schon seit einigen Monaten vor Ort. „Weil der Boden sehr sandig ist, müssen wir einige Streben mehr errichten als ursprünglich geplant“, erläuterte Schall. Ein großer Kostenfaktor sei dies aber nicht: Es bleibe im Kern bei der Kostenkalkulation von rund drei Millionen Euro.
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Wie Schall weiter berichtete, sind für den Hubschrauberlandeplatz zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen erforderlich, etwa Fangnetze und auch ein Regenwasserauffangbecken. Es soll sicherstellen, dass die Feuerwehr in Notfällen sofort Löschwasser zur Verfügung hat.
Rezertifizierung als regionales Traumazentrum
Der Hubschrauberlandeplatz ist schon seit einigen Jahren geplant, doch immer wieder gab es Verzögerungen. Die Baugenehmigung hat das Krankenhaus vor etwa neun Monaten erhalten. Für das St.-Katharinen-Hospital ist der Landeplatz auch wichtig, für die Rezertifizierung als regionales Traumazentrum. Das Zertifikat hat das St.-Katharinen-Hospital für die gute Versorgung von Schwerstverletzten erhalten. Für die Notfallversorgung muss auch ein Hubschrauberlandeplatz nachgewiesen werden, der Tag und Nacht angeflogen werden kann.
Daneben plant das St.-Katharinen-Hospital ein weiteres großes Bauprojekt. Das Gebäude, in dem sich die Intensivstation und das Zentrallabor befinden, soll um zwei Geschosse aufgestockt werden.