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Kommunikative ProblemeBeschilderung der Fahrradzone in Frechen verursacht Irritationen

Lesezeit 2 Minuten
Mehrere provisorische Verkehrsschilder stehen in Frechen.

In Frechen ist Verkehrschaos nach den Neubeschilderungen momentan keine Seltenheit.

Die Fahrradzone in Frechen bietet weiterhin Anlass zur Debatte. Die Beschilderung ist nicht ordnungsgemäß durchgeführt worden.

Über Irritationen, die es anlässlich der Einführung einer Fahrradzone in der nördlichen Innenstadt gab, drückt die Stadtverwaltung in einer Mitteilung Bedauern aus und bittet um Entschuldigung. Die mobile Beschilderung sei am Freitag, 24. März, durch eine Fachfirma umgesetzt worden.

Anders als in solchen Fällen üblich, sei aber die zuständige Fachabteilung nicht einige Tage vorab benachrichtigt worden, sodass Zeit zur Information geblieben wäre. Die Stadt habe umgehend die Maßnahmen kontrolliert und festgestellt, dass noch einige Schilder und Absperrungen fehlten. Die Fachfirma sei mit Nachbesserungen beauftragt, doch da diese nicht sofort erfolgt seien, habe der Bereitschaftsdienst sie zwecks Orientierung übernommen.

Frechen: Beschilderung erfolgt zunächst in mobiler Form

Sollte derzeit in den betroffenen Straßen entgegen der Regelungen der Straßenverkehrsordnung geparkt worden sein oder sollten Fahrzeuge wegen Ortsabwesenheit noch nicht umgestellt worden sein, würden seitens der Ordnungsbehörde ausschließlich gelbe Hinweiskarten, nicht aber kostenpflichtige Verwarnungen verteilt. Da die neue Situation zunächst als Versuch gilt, erfolgte die Beschilderung in mobiler Form. Feste Einbauten oder bauliche Veränderung würden der Verwaltung zufolge nach Abschluss der Probephase umgesetzt, sofern dies beschlossen werde.

Die Verwaltung weist darauf hin, dass im Rahmen des politisch beschlossenen Probebetriebes von zwei „Fahrradperioden“, also etwa zwei Jahren, Erkenntnisse zur neuen Verkehrsführung mit Hilfe von Verkehrszählungen, einer Vor-Ort- und einer Online-Befragung gesammelt und ausgewertet werden. Erst dann soll durch den Fachausschuss abschließend entschieden werden, ob der Versuch positiv und als dauerhafte Maßnahme umgesetzt werden soll.

Das Grobkonzept Fahrradstraßen sei bereits im Juni 2020 im Verkehrsausschuss vorgestellt worden. Eine Bürgerinformationsveranstaltung habe es im Juni 2022 gegeben. Die Umsetzung folge einem Beschluss des Verkehrsausschusses im September 2022. Berechtigt sei aber die Kritik am Zeitpunkt des Inkrafttretens und der Einrichtung der Fahrradzone.