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EuromediaAus dem Hotel wird ein Appartementhaus

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Die Form eines Achtecks hat das Euromedia-Hotel in Kalscheuren. Bernd Reiter will das Hotel in 62 Appartements aufteilen und verkaufen.

Hürth – Als Appartementhaus war das markante achteckige Gebäude einmal geplant worden – nun soll es wieder in Wohneinheiten aufgeteilt und verkauft werden: Bernd Reiter schließt im Sommer das Hotel „Euromedia“ in Kalscheuren. Die Gäste wollen er und Ehefrau Steffi Reiter, die Geschäftsführerin des Hotels ist, künftig in einem Neubau im Wohn- und Wirtschaftspark Euronova am Zollstockgürtel in Köln beherbergen.

Vor 18 Jahren eröffnete Reiter das Apart-Hotel mit 57 Zimmern an der Ursulastraße in unmittelbarer Nachbarschaft des Medienviertels. Die Gäste seien aber nicht nur aus dem Umfeld der Studios gekommen, sagt Reiter. Auch Geschäftsreisende, Tagungsgäste und Touristen würden dort absteigen, dazu nutzten Hürther die Räume für Familienfeiern und brächten ihre Angehörigen dort unter. „Wir haben sehr viele Stammgäste“, so Reiter.

Mangelnde Nachfrage sei denn auch nicht der Grund für die Schließung und den Umzug des Hotels, betont Reiter. „Ich will meine Immobilien an einem Standort konzentrieren“, erklärt der Bauunternehmer seinen Plan. Das neue Hotel im Kölner Süden soll moderner und „dem heutigen Geschmack angepasst“ werden; Reiter spricht von einem „Designerhotel“.

Große Nachfrage nach den Wohnungen

Das „Euronova ArtHotel“ am Zollstockgürtel werde, so der Investor, über 80 Zimmer, große Veranstaltungsräume mit bis zu fünf Meter hohen Decken, eine Gastronomie auch für Gäste, die dort nicht übernachten, und einen großen Außenbereich verfügen. 300 kostenlose Parkplätze seien vorhanden. Reiter rechnet damit, dass der überwiegende Teil der Hotelgäste mit nach Köln gehen wird, außerdem würden die Firmen im Euronova-Park die Räume nutzen und ihre Besucher dort unterbringen. Die 22 Hotel-Mitarbeiter aus Hürth sollen in Köln weiter beschäftigt werden.

Unterdessen hat Reiter bereits mit der Vermarktung der künftigen Wohnungen in Kalscheuren begonnen. Die Preisspanne reicht von knapp 50 000 Euro für ein Ein-Zimmer-Appartement bis hin zu gut 185 000 Euro für ein Zwei-Zimmer-Penthouse. Von den 62 geplanten Appartements mit Wohnflächen zwischen 30 und 80 Quadratmetern seien 70 Prozent schon verkauft. Reiter führt die Nachfrage auch auf die gehobene Ausstattung des Vier-Sterne-Hauses und die besondere Architektur mit großer, heller Eingangshalle und Glasaufzug zurück.