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ErftstadtSo sollen Menschen mit Behinderung stärker in Vereinen integriert werden

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In Bliesheim trafen sich Vereinsvertreter mit dem Inklusionsbeirat.

Erftstadt – Der Inklusionsbeirat macht sich stark für mehr Integration von Menschen mit Behinderung insbesondere in den Vereinen. Zum Auftakt fand ein runder Tisch statt.

„Inklusion bedeutet, einfach ausgedrückt, dass kein Mensch in unserer Gesellschaft ausgegrenzt oder benachteiligt wird. Doch besonders Menschen mit Behinderung leben noch viel zu oft in »Sonderwelten« wie Förderschulen, Werkstätten oder Wohnheimen. Auch im Freizeitbereich sind Menschen mit Behinderung noch viel zu oft ausgegrenzt“, betont Beiratsvorsitzender Gert Löhnert.

Vereine in Erftstadt zum Thema Inklusion angeschrieben

Anfang des Jahres hatte der Beirat knapp 100 Vereine mit einem Fragebogen angeschrieben, um herauszufinden, wer bereits inklusive Angebote im Programm hat und welche Vereine zwar Interesse haben, aber noch Unterstützung und weitere Informationen benötigen.

Die Rückläufe der Fragebögen waren laut Beirat so gut, dass es nun zu einem ersten persönlichen Austausch der Vereinsvertreter gekommen war.

Vertreter von Sport, Tradition und Musik

Sie kamen von Kreissportbund, Wassersportfreunden Liblar, Tennis-Sport-Erftstadt, Behindertensportgemeinschaft, Kunibertus-Schützen, VfB, Fanfarentrompeter Erftstadt, Musikverein Friesheim, Musikfreunde Gymnich, SC Schwarz-Weiß Friesheim, Awo und Lebenshilfe.

Am Treffen nahm auch die Senioren-, Pflege- und Behindertenbeauftragte der Stadt teil. Es wurden auch Defizite angesprochen. Zum Beispiel würden die vorhandenen inklusiven Angebote öffentlich zu wenig wahrgenommen.

Menschen mit Behinderung besser informieren

Das Ergebnis des Gesprächs war, dass Vereine rechtzeitig und breit gestreut klarstellen sollen, dass Menschen mit Behinderung grundsätzlich willkommen sind und welche Barrierefreiheit, wie ebenerdiger Zugang zu allen Räumen, behindertengerechte Toiletten, Umkleiden oder ähnliches vorhanden sind.

Das erspart laut Beirat Menschen mit Behinderung aufwendiges Recherchieren, ob sie überhaupt teilnehmen können. „Allen Teilnehmenden war klar, dass Begegnungsräume durch die Vereine geschaffen werden müssen, damit Inklusion gut funktionieren kann. Hierzu sehen sie nicht nur die Vereine selbst, sondern auch die Stadt Erftstadt und die Politik in der Pflicht“, heißt es in einer Presseerklärung des Beirats.

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Aber auch jeder Einzelne könne zum guten Gelingen beitragen. Für Fragen und Anregungen stehen Beiratsvorsitzender Löhnert seine Stellvertreterin Claudia Brasse per E-Mail zur Verfügung.