Kunst, Mode, Wohnen, Accessoires, Papeterie, Schmuck, Kulinarisches: Wieder blieben bei der Designmesse „Sahnestücke“ auf der Wasserburg Konradsheim keine Wünsche offen. Alle Produkte sind in liebevoller Handarbeit oder in Kleinserien gefertigt. Maren Freymuth, die das Event mit ihrer Schwester Michaela Herfeld als Messe-Veranstalter Co-Konzept quasi vor der eigenen Haustür veranstaltete, freute sich: „Es ist die 14. Messe, und wir haben wieder gut 2500 Besucher. In diesem Jahr sind sechzig Aussteller dabei, und hier kann man auch schon an Weihnachten denken und das ein oder andere Geschenk ergattern.“

„Kussechter Knoblauchspeck“ von Almgold und Tequila aus Lechenich

Erstmalig mit dabei war Tobias Molitor aus Greifenstein, der Wurst- und Käsespezialitäten von Almgold präsentierte. Der patentierte „Kussechte Knoblauchspeck“ wird von Hand gesalzen, mit Knoblauch eingerieben und dann kalt geräuchert. Anschließend konnten die Besucher den Tequila von „Aromas of Mexico“ des lokalen Anbieters Michael Steiger aus Lechenich testen. „Unsere Spirituosen sind einzigartig“, weiß Bettina Ademov. „Die Agaven werden von der Destille angebaut, im Sherryfass gereift und nachhaltig produziert.“

Auf Nachhaltigkeit setzte „Frau Wolle“, ebenfalls aus Lechenich. Von Anfang an auf der Messe dabei, bot Ulli Herfeld diesmal nicht nur ihre Wollprodukte aus eigener Herstellung an, sondern auch Taschen aus Upcycling. „Wir haben mit Jeans angefangen, und jetzt gibt es auch Taschen aus Daunenjacken.“ Katja Kurpjuweit aus Bachem bot ihre Glaskunst an. Vom Pin bis zum Dekoobjekt wird bei ihr nahezu alles aus Glas gefertigt. Das Besondere: Unter dem Label „KaKu Kunst“ gibt sie ihr Wissen und Können weiter, sie coacht und leitet Workshops.

Wolfgang Philippi aus Wuppertal war zum ersten Mal in Konradsheim und überzeugte mit seinen fantastischen Tuschezeichnungen. Vor allem die Stadtplakate, von Aachen bis Würzburg, sind der Renner auf Messen. Auf der Wasserburg entpuppte sich das Köln-Plakat als beliebtes Motiv. „Unicum – Schönes aus Ton“ – Damit bewirbt Sabine Ullrich aus Riol bei Trier ihre witzigen Töpfereien. Vor allem Becher mit den Aufschriften „Nö“, „Tja“ oder – extra für Rheinländer – „Et kütt wie et kütt“ sind beliebte Mitbringsel von der Sahnestücke-Messe.

Mit Einsetzen der Dämmerung fiel das Augenmerk auf die Outdoor-Objekte von Stefan Peltzer vom Atelier 51. Seit Jahren ist er fester Bestandteil der Messe und faszinierte unter anderem mit Meisenknödelhaltern in Totenkopfform. Seine handgefertigten Feuerstellen, die bereits von Weitem den Vorhof erhellten, und Paravents aus Cortenstahl mit Edelrost boten auch den Anbietern von Reibekuchen bis Edeltrüffel ein schönes Ambiete.