Unsere Rätselwanderung führt uns rund um die Elsdorfer Ortsteile Berrendorf, Stammeln und Widdendorf.
Drei OrtsteileRätselwanderung in Elsdorf führt zu drei Bächen und zwei Burgen
Unsere Rätselwanderung führt entlang dreier meist trockener Bachläufe und bietet den für die Region obligatorischen Tagebaublick, eine verfallene Ritterburgruine und eine gut erhaltene frühere Wasserburg. Gut zehn Kilometer lang ist die Wanderrunde rund um und durch Berrendorf-Wüllenrath, Stammeln und Widdendorf, auf der elf Buchstaben für ein Lösungswort zu suchen sind.
Start ist auf dem Parkplatz am Forum Terra Nova am Ende der Kerpener Straße/Nordrandweg in Berrendorf-Wüllenrath. An der Einfahrt steht dekorativ ein Segment eines Großbagger-Schaufelrads (Bild 1).
Auf der untersten Schaufel ist eine Folge von Ziffern und Buchstaben eingeschlagen. Wir benötigen den letzten Buchstaben der vorletzten Zeile auf der linken Schaufelseite mit Blickrichtung Parkplatz. Wir gehen auf der Kerpener Straße über den Fuß-/Radweg in Richtung Berrendorf. An der ersten Einmündung biegen wir nach Überquerung der Straße nach rechts in einen Wirtschaftsweg ein.
Entlang der Fußballgolf-Anlage „Fun + Sport“, die in diesem Monat nach der Winterpause wieder öffnet, erreichen wir eine Wegekreuzung, an der wir uns halb rechts und gleich wieder rechts halten. Einen Hundeübungsplatz auf der Margarethenhöhe lassen wir links liegen. Es schließt sich eine langgestreckte braune Einfriedung an, hinter der putzige kleine Hunde gezüchtet werden (Bild 2).
Vom Namen der Rasse gehört der sechste Buchstabe zum Lösungswort. Wir biegen dem blickdichten Zaun folgend nach links und dann am Ende des Wäldchens rechts ab. Wir passieren mehrere Pumpstationen und dicke Rohrleitungen, über die das Grundwasser zwecks trockener Gewinnung der Tagebaukohle über die Wiebachleitung in die Erft bei Kenten abgeleitet wird.
Wir erreichen bald die Kreisstraße 34. Kurz vor der Straße geht es nach links über einen parallel zur Straße verlaufenden Feldsaumweg. Am Stopp-Schild wechseln wir auf den Rad-/Fußweg neben der K 34 und überqueren die Hambach-Bahnstrecke, über die die Kohle vom Tagebau zu den Kraftwerken transportiert wird. Rechts steht ein kleiner Hof, dessen Namen wir vom Rand der B 477 aus auf einem Wegweiseschild sehen können (Bild 3).
Davon notieren wir den achten Buchstaben. Wir überqueren erst die Bundesstraße, gehen nach rechts Richtung Heppendorf (K34/Stammelner Straße) und später über das meist trockene Manheimer Fließ, das von Baumreihen gesäumt wird. An einem Kapellchen biegen wir nach links ab, am Ende wieder nach links und passieren eine Reitanlage, vor deren Zugang wir uns nach rechts wenden. Nach wenigen Metern sehen wir links die ehemalige Wasserburg Stammeln mit dem markanten backsteingotischen Treppengiebel (Bild 4).
Das Kleinod stammt teils aus dem 15. Jahrhundert. Am Giebel informiert ein Denkmalschild über die Geschichte. An der nicht zugänglichen Rückseite des Gebäudes finden sich, wie die Tafel verrät, Reste eines leicht vorkragenden Wehrgangs, in dem zur Verteidigung Schlitze eingearbeitet und erhalten sind. Von deren Bezeichnung benötigen wir den sechsten Buchstaben.
Wir folgen dem zur rücksichtsvollen Besichtigung des Privatgeländes kurz verlassenen Weg weiter in Richtung Widdendorfer Straße. Dort befindet sich neben einer Bank, die zur Rast einlädt, eine Haltestelle (Bild 5).
Neben der großen Linienbezeichnung 922 steht, welche Art Fahrzeug dort hält. Davon kommt der erste Buchstabe in den Block. Wir überqueren die Straße und gehen weiter durch junges Getreide, das zu beiden Seiten des Wegs sprießt. Nach Querung einer Wegkreuzung biegen wir auf Höhe eines Wäldchens nach links und an einem Bildstock mit Rastbank halb rechts ab bis zu einer Brücke, die über den Wiebach führt.
Vor der Brücke biegen wir nach links ein und sehen rechts im Wäldchen den als Ruine erhaltenen und nicht zugänglichen Torbogen der 1945 abgebrochenen Ritterburg Haus Laach, die auf das 12. Jahrhundert zurückgeht (Bild 6).
Nach einigen weiteren Metern sehen wir links die Dämme von Spargelfeldern. Mit einer Linkskurve verlassen wir vorerst den Wiebach und gehen entlang des Manheimer Fließes weiter. Gleich links erläutert eine Tafel, wie das Bodenheizsystem aus Tagebau-Sümpfungswasser heißt, auf dem der Spargel seit zwölf Jahren mittels Erdwärme rund vier Wochen vor dem unbeheizten Spargel gestochen werden kann. Von dem System trägt der zweite Buchstabe zur Lösung bei. Wir gehen geradeaus weiter zu einem ehemaligen Trafoturm (Bild 7).
Ein großes Schild daran weist darauf hin, welche Organisation das technische Gebäude zum Nistplatz für Vögel umgestaltet hat. Von dem in Gelb gedruckten Wort des bekannten Namensgebers der Naturschützer benötigen wir den vierten Buchstaben. Wir überqueren vorsichtig die Straße und wenden uns nach rechts.
Wir durchqueren den Flecken Widdendorf mit Rechts- und Linksschwenk in Richtung Elsdorf. Am Ortsende weist ein informelles Schild an einem Mast darauf hin, was in Elsdorf freiwillig für den motorisierten Verkehr gewünscht ist (Bild 8). Davon gehört der fünfte Buchstabe zur Lösung.
Wir überqueren an der Ampel erneut die B 477 und folgen dem Rad-/Fußweg bis zu einem Hain, an dem wir rechts und hinter der Wiebach-Brücke erneut rechts abbiegen zu einer Beobachtungspalisade am Watvogelteich (Bild 9).
Ein grün umrandetes Schild weist darauf hin, welches Schutzgebiet hier nicht betreten werden darf. Der neunte Buchstabe trägt gleich zweimal zu des Rätsels Lösung bei. Wir kehren um und folgen dem Wiebach, auch wenn der Weg von Gras zugewachsen und kaum noch auszumachen ist, bis zur Straße, die wir überqueren und dem Wiebach weiter folgen bis zu einer Brücke vor einem Wegedreieck, an der eine Parkbank eine Pause ermöglicht.
Wir überqueren die Brücke und wenden uns gleich nach rechts und folgen dem ebenfalls meist trockenen Winterbach bis zur nächsten Wirtschaftsweg-Querung. Dort gehen wir nach rechts und weiter bis zum Ende an der Kerpener Straße.
Nach deren Überquerung wenden wir uns nach links und erreichen nach wenigen hundert Metern wieder den Ausgangspunkt der Wanderung. Ein Abstecher zur Tagebaukante mit dem imposanten Blick auf Kohlenflöz sowie Abbau- und Verkippungssohlen führt uns zum letzten Buchstaben für unser Rätselwort (Bild 10).
Hinter den markanten Sonnenschirmen und Liegestühlen erklären mehrere Schautafeln die Entwicklung und die Eckdaten von Kohlegewinnung und Rekultivierung. Die linke Tafel zeigt auf, welche Landschaft man im Projekt Terra Nova erleben kann. Von dem Wort komplettiert der zweite Buchstabe, das Lösungswort, das jetzt noch aus den gewonnenen Buchstaben zusammengesetzt werden will.
Festes Schuhwerk ist trotz leichter Strecke mit lediglich gut 100 Auf- und Ab-Höhenmetern zu empfehlen. Für eine Fahrradtour gibt es nur wenige Hindernisse, an denen das Rad über einige Meter geschoben werden muss. Einkehrmöglichkeiten gibt es in „Stephi's Café“ am Außenreitplatz vor der Burganlage Stammeln und im Restaurant des Besucherzentrums Forum Terra Nova. Dort warten zudem ein schöner Abenteuerspielplatz und einige Fitnessgeräte.