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Für 70 Millionen EuroGEA baut Pharma-Technologiezentrum in Elsdorf

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Großgeräte zur Gefriertrocknung von Substanzen für Medikamente und Impfstoffe gehören zu den Produkten von GEA.

Elsdorf – Das Unternehmen für Pharma-Technologie GEA kommt nach Elsdorf. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, will das zurzeit in Hürth ansässige Unternehmen in den Bau einer „Fabrik der Zukunft“ etwa 70 Millionen Euro investieren. Westlich der Siemensstraße, zwischen der ehemaligen Pommes-Frites-Fabrik Friba und der Bundesstraße 55, soll auf einer Fläche von rund 40.000 Quadratmetern ein Pharma-Technologiezentrums für Gefriertrocknungssysteme entstehen.

Der neue Standort soll bessere Innovationsmöglichkeiten und weiteres Wachstum in dem attraktiven Markt der pharmazeutischen Gefriertrocknung ermöglichen, wie das Unternehmen mitteilt. GEA hält nach eigenen Angaben seit vielen Jahren eine führende Position im globalen Markt der Gefriertrocknung. Dieser Prozess sei für die Herstellung von vielen injizierbaren pharmazeutischen Produkten, wie zum Beispiel Impfstoffen, unerlässlich.

In Elsdorf entsteht die zweite neue Fabrik nach Koszalin in Polen

Nachdem mit Koszalin (Polen) in diesem Jahr ein erster neu konzipierter Standort die Produktion aufgenommen hat, entsteht in Elsdorf die zweite „GEA Factory of the Future“. Das Konzept basiert nach Firmenangaben auf modularen und digitalen Fertigungsstrukturen, welche ein Höchstmaß an Flexibilität bei gleichzeitiger Produktivität gewährleisten und somit einen wesentlichen Beitrag zur Wachstumsstrategie im Bereich Pharma darstellen.

Der Bau des neuen Standorts soll den höchsten Nachhaltigkeitsstandards, wie eigene Energiegewinnung und CO2-Neutralität genügen und schließe neue, innovative digitale Lösungen für die gesamte Wertschöpfungskette ein. „Mit unserer Strategie Mission 26 wollen wir unser profitables Wachstum beschleunigen, indem wir nachhaltige Lösungen für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie anbieten“, erläutert GEA-Vorstandsvorsitzender Stefan Klebert. „Diese Investition steht daher in perfektem Einklang mit Mission 26, da das neue Pharma-Technologiezentrum GEA in die Lage versetzen wird, das volle Potenzial im wachsenden Pharmasektor auszuschöpfen.“

Werk in Hürth ist an seine Kapazitätsgrenzen gelangt

Das derzeitige Werk in Hürth sei an seine Kapazitätsgrenzen gelangt. Daher sollen alle Bereiche, von der Entwicklung über die Konstruktion, Fertigung, Montage bis zum Service, an den neuen Standort verlagert werden. Der Baubeginn ist für das nächste Jahr geplant. Alle rund 250 Mitarbeitenden werden in das neue Werk umziehen.

„Elsdorf wird neue Maßstäbe für die Optimierung unseres globalen Produktionsnetzwerks und dessen Leistungsfähigkeit setzen“, verhieß GEA-Manager des operativen Geschäfts (COO) und Vorstandsmitglied Johannes Giloth.

Elsdorfs Bürgermeister Heller hofft auf Signal für weitere Ansiedlungen

„Die Ansiedlung der GEA Group ist ein starkes Zeichen für den Wirtschaftsstandort Elsdorf. Wir freuen uns sehr über diese Standortentscheidung der GEA und erhoffen uns darüber hinaus auch eine Signalkraft für weitere gewerbliche Flächenausweisungen und gewerbliche Ansiedlungen“, betont Bürgermeister Andreas Heller.

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Das Unternehmen wurde 1881 als Metallhandelsunternehmen gegründet und ist heute nach Firmenangaben mit 18.000 Mitarbeiter in 62 Ländern weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie mit einem Jahresumsatz von 4,7 Milliarden Euro (2021). Zum Portfolio gehören Maschinen und Anlagen ebenso wie anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Servicedienstleistungen.