KommentarBei der Mountainbike-Rampe im Elsdorfer Wald war die Stadt zum Handeln gezwungen

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Die Stadt Elsdorf wird die widerrechtlich errichteten Mountainbiker-Anlagen jetzt entfernen. Wald mit Mountainbike-Rampe.

Die Stadt Elsdorf wird die widerrechtlich errichteten Mountainbiker-Anlagen jetzt entfernen.

Hätte sich bereits jemand auf der selbstgebauten Rampe in der Kaninhütte verletzt, wäre der Aufschrei wohl groß. Warum man nicht alle zufriedenstellen kann, ein Kommentar.

Kinder und Jugendliche sollen nicht stundenlang vor Glotze, PC und Smartphone abhängen. Das ist ebenso erklärter wie allzu oft unerfüllter Wunsch der Gesellschaft. Dann gehen kleine und größere Kinder in den Wald und zimmern sich mangels Alternative ihren Mountainbike-Trail selbst zusammen, und es ist wieder nicht in Ordnung. Unverständnis drängt sich auf.

Beim zweiten Hinsehen ist jedoch zu erkennen, dass die Stadtverwaltung zum Handeln gezwungen ist, jetzt, da sie Wind von der Sache bekommen hat. Laut wäre der Aufschrei – vermutlich auch derer, die jetzt schimpfen – wenn es beim Absprung von der Konstruktion Marke Eigenbau zu ernsten Verletzungen bei Kindern und Jugendlichen käme.

Rampe in der Kaninhütte gebaut – Baum zu fällen ist nicht zu entschuldigen

Einen, wenn auch jungen, Baum zu fällen, um Bauholz zu gewinnen, ist nicht zu entschuldigen. Für ungefährlichere Rampen, die die Stadtverwaltung löblich mit Augenmaß duldet, würde man bestimmt im Keller der Eltern fündig.

Auch wenn die Erwachsenen den Wald durch ihren Beitrag zum Klimawandel schon ganz allein zerstört bekommen, zählt jeder Baum. Die Stadtoberen wollen jetzt Alternativen für die Mountainbiker suchen. Das hätten sie längst tun können und müssen, bevor das Kind ins Bombenloch gefallen ist.

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