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ElsdorfUnbekannte werfen seit Wochen Hundekot in Rathausbriefkasten

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Über höchst unerfreuliche Inhalte des Hausbriefkastens am Rathaus, in dem täglich gefüllte Hundekotbeutel eingeworfen werden, beklagt sich die Verwaltung.

Elsdorf – Wenn Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter im Rathaus Post bekommen, kann es sein, dass die Schriftstücke verunreinigt sind. Seit Wochen werfen offenbar mehrere Hundehalter Kotbeutel in den Rathausbriefkasten, wie die Verwaltung jetzt mitteilt.

15 Kotbeutel nach langem Wochenende in Briefkasten gefunden

„Seit etwa drei Wochen wurden fast täglich mehrere Kotbeutel in unseren Hausbriefkasten eingeworfen“, empört sich Stadtsprecher Ulrich Sturm. Am vergangenen langen Wochenende seien es gar 15 gefüllte Beutel gewesen. Als Ursache vermutet die Verwaltung die kontroversen Diskussionen um die Anfang April abgehängten Mülleimer.

Auf Anordnung von Bürgermeister Andreas Heller sollten alle 280 Mülleimer im Stadtgebiet abgehängt werden. In den Sozialmedien kochte schnell Kritik hoch. Heller ruderte zurück, stoppte die Aktion und ließ viele der bis dahin entfernten Mülleimer umgehend wieder aufhängen. Weitere sollen kurzfristig folgen.

Stadt Elsdorf: Hundehalter haben Grenze überschritten

„Wir haben verstanden, dass das nicht gut angekommen ist“, sagt Sturm. Weit mehr als 200 Mülleimer seien wieder nutzbar, vor allem an viel von Hunden und ihren Haltern besuchten Orten und besonders neben den Kotbeutel-Spendern.

25 Mülleimer seien jedoch wegen Überalterung nicht mehr zu gebrauchen. Die sollen im Rahmen eines Förderprogramms ersetzt werden. Zurzeit werde über das Modell beraten, gegen das demnächst alle städtischen Mülleimer ausgetauscht werden sollen. „Aber das ist nicht kurzfristig möglich“, räumt Sturm ein.

Mit der Reaktion, die Müllbeutel in den Rathaus-Briefkasten einzuwerfen, „haben die Hundehalter eine Grenze überschritten. Jeder kann seine Meinung äußern, aber nicht so“, sagt Sturm.

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Die Stadt hat inzwischen Anzeige gegen unbekannt erstattet. „Das ist eine untolerierbare Sachbeschädigung“, begründet Sturm den Schritt. Und die Hausmeister müssten vorerst allmorgendlich die ekligen Hinterlassenschaften aus der Hauspost aussortieren.