AboAbonnieren

Kunstrasen und TartanbahnSportanlage in Elsdorf wird bis Ende November erneuert

Lesezeit 3 Minuten

Architekt Lothar Knebel (r.) und Tobias Windisch von der Stadtverwaltung erläutern die Pläne für die neue Anlage.

Elsdorf-Angelsdorf – Es war eine Planung, bei der einige Hürden zu überwinden waren. Jetzt wurde die Sanierung des Sportstadions zwischen Freibad und Festhalle mit dem symbolischen ersten Spatenstich begonnen. Bis voraussichtlich Ende November werden Sport- und Zuschaueranlagen erneuert und für den Vereins- und Schulsport zukunftsfähig gemacht.

Tartanbahn fällt etwas kleiner aus

Im Zentrum des Stadions steht der Fußball. Musste der SC 08 bislang im Winterhalbjahr und nach Regenfällen auf den Naturrasenplatz verzichten und auf den Aschenplatz ausweichen, soll künftig ein Kunstrasenplatz ganzjährig den Spiel- und Trainingsbetrieb ermöglichen. „Elsdorf ist die letzte Kommune im Kreis, die einen Kunstrasenplatz bekommt“, sagte Leo Schiffer, Vorsitzender des Stadtsportverbandes. Ein Kleinstspielfeld hinter dem Tor der Hauptkampfbahn soll für Ausweichmöglichkeiten im Trainingsbetrieb der Kicker sorgen. Vorgesehen ist auch der Bau einer LED-Flutlichtanlage.

Mit Vereinsvorsitzenden, Politikern, Planern und jungen Sportlern besorgte Bürgermeister Andreas Heller (2.v.l.) den ersten Spatenstich für die Stadionsanierung.

Die Leichtathleten bekommen eine Tartanbahn, die die in die Jahre gekommene Aschenbahn ersetzen wird, allerdings mit nur drei statt sechs Laufbahnen. Weitere Anlagen, wie für Weit- und Hochsprung, sind vorgesehen. Damit wird das Stadion auch für Schulsport und Sportabzeichen tauglich. „In Abstimmung mit Schulen, Vereinen und Stadtsportverband haben wir gute Lösungen erarbeitet“, sagt der Elsdorfer Bürgermeister Andreas Heller.

Sanierung sei dringend erforderlich

Ursprünglich sollte der Umbau aus dem Verkauf der Grundstücke finanziert werden, die sich aus der Aufgabe des benachbarten Aschenplatzes ergeben hätten. Nach vielen Neins dazu in einem Ratsbürgerentscheid wurde das Konzept leicht abgespeckt. Drei Laufbahnen und einige Zuschauerplätze entfallen, zudem wird statt eines Halbspielfeldes nur ein Kleinstplatz mit Kunstrasen angelegt.

„Die Anlage sieht gut gepflegt aus“, lobte der Wuppertaler Architekt Lothar Knebel, der die Sanierung des Sportstadions geplant hat. Dennoch sei bei genauerem Hinsehen die Sanierung dringend erforderlich. Den Zeitrahmen für die Bauarbeiten nannte er passend zum Objekt „sportlich“.

Weitere Sanierungen bereits in Vorbereitung

„Nach 60 Jahren ist die Sanierung dringend erforderlich“, sagte Schiffer. Heller freut sich auf das Ergebnis. „Wenn die Anlage fertiggestellt ist, ist der Sport in Elsdorf gut aufgestellt. Dem Schul- und Vereinssport ermöglichen wir zeitgemäße Bedingungen und eine gestärkte Zukunftsaussicht.“ Weitere Sanierungen von Sportanlagen und -hallen sind bereits in Vorbereitung.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Mitglieder des SC 08 werden bis zum Jahresende auf den Aschenplatz und wenn nötig auf die Plätze in Neu-Etzweiler und Berrendorf ausweichen. Die ASG als größter Sportverein beteiligt sich mit der Umwandlung zweier Tennisplätze in Beachvolleyballfelder an der Stadionrenovierung. Die ehrenamtlichen Arbeiten der ASG-Mitglieder um Vorsitzenden Harald Könen haben bereits begonnen. In wenigen Wochen sollen hier die ersten Bälle übers Netz fliegen. An der Ohndorfer Straße entsteht zudem ein Skaterpark.

Vor vielen Zuschauern aus den Vereinen griffen die Funktionäre, Politiker, Planer, aber auch Nachwuchskicker zum Spaten und bewegten die ersten Brocken eines eigens auf der Aschenbahn gekippten Erdhaufens. Der Umbau des Stadions soll 1,8 Millionen Euro kosten.