Etwa 80 Geflüchtete, die unter anderem zurzeit in der Dreifachturnhalle am Schulzentrum untergebracht sind, sollen in die Container einziehen.
Sporthalle wird freiErste Container für Geflüchtete in Elsdorf-Angelsdorf aufgestellt
Die ersten Wohncontainer sind auf dem Parkplatz an der Ohndorfer Straße eingetroffen, die ersten Pontons zum Höhenausgleich verlegt. Bis Ende September sollen auf dem Areal temporäre Flüchtlingsunterkünfte errichtet werden.
Wie vom Rat auf Vorschlag der Verwaltung im Juni beschlossen, entstehen Container für etwa 80 geflüchtete Menschen. Einziehen sollen unter anderem die zurzeit in der Dreifachturnhalle am Schulzentrum untergebrachten Flüchtlinge. Die Halle soll dann nach drei Jahren wieder für den Schul- und Vereinssport genutzt werden können.
Der Parkplatz soll, so der Plan, zusammen mit dem benachbarten Aschen-Fußballplatz zu einer Wohnsiedlung entwickelt werden. Aufgrund der derzeitigen angespannten Situation in der Baubranche hatten Projektentwickler nach Auskunft der Verwaltung „von einer zeitlich absehbaren Umsetzung Abstand genommen“. Daher sei der Parkplatz für zunächst drei Jahre von planerischen Festsetzungen befreit.
Die Kosten für Anmietung, Auf- und Abbau benannte die Verwaltung mit 260.000 Euro für ein Jahr, die Vorbereitung des Geländes mit einmalig 85.000 Euro. Die Kosten sollen durch wegfallende Aufwendungen für Bewachung, Reinigung und Mieten „mehr als gedeckt werden“, teilt die Verwaltung mit. Die Container sollen wieder abgebaut werden, wenn die Erweiterung der Unterkunft an der Nußbaumallee wie geplant im Herbst 2025 fertiggestellt ist.
Nach dem Umzug der Flüchtlinge aus der Turnhalle in die Container wird die Dreifachturnhalle renoviert. Besonders der Boden sei arg in Mitleidenschaft gezogen, sagt Stadtsprecher Robert Wassenberg. Nach den Herbstferien sollen dann die Schulen und Vereine dort wieder ihrem Sport nachgehen. Auch die Toiletten werden nutzbar sein. Die übrigen Sanitärbereiche werden danach gründlich saniert. „Nach dreijähriger intensiver Nutzung der Duschen und Waschräume durch bis zu 140 Menschen, die in Spitzenzeiten in der Halle gelebt haben, ist das nicht ungewöhnlich“, sagte Wassenberg.