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Autohof an der A4 in KerpenBürger fürchten Zunahme von Prostitution und Kriminalität

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An der Autobahn 4 hinter dem Autobahnkreuz Kerpen ist an der Abfahrt Elsdorf der Autohof geplant.

  1. Die Bürger der Stadt Elsdorf fordern ein Gutachten zum geplanten Autohof an der A4 das klären soll, inwieweit Menschen und Tiere von den Auswirkungen des Projekts betroffen sind.
  2. Die Heppendorfer Bürgerinitiative sprach zudem ihre Sorgen vor wachsender Prostitution, Drogenhandel und Kriminalität durch den Autohof aus.

Elsdorf/Kerpen – Die Stadt Elsdorf fordert in einer Stellungnahme zum geplanten Autohof an der A4, dass ein Gutachten prüfen soll, inwieweit Mensch und Tier von den Auswirkungen des Projekts betroffen wären.

Sollten die Gutachter zu dem Schluss kommen, „dass von dem Autohof keine wesentlichen Beeinträchtigungen für die Stadt Elsdorf ausgehen beziehungsweise belastbare Konfliktlösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden können, bestehen aus planungsrechtlicher Sicht keine Bedenken gegen den Standort des geplanten Autohofes“, heißt es in der Stellungnahme, die nun an die Bezirksregierung Köln geschickt werden soll.

Der Beschluss dazu erging im Ausschuss für Bau und Planung einstimmig mit Enthaltung der kommunalen Wählergemeinschaft Stimme für Elsdorf.

Sitzung für Fragen unterbrochen

Ausschussvorsitzender Toni Heller unterbrach auf Antrag von Arnim Tolski (Stimme für Elsdorf) die Sitzung, um Fragen zum Thema zuzulassen. Die Heppendorferin Susanne Geddenhenrich wollte wissen, ob ein solches Gutachten auch prüfen solle, was im Falle eines Autohof-Baus „eigentlich für die Stadt Elsdorf rausspringt“. Heller beantwortete die Frage schlicht mit: „Ja, klar.“ Geddenhenrich beklagte, dass im gesamten Verfahren zur Planung des Autohofs noch nicht beleuchtet worden sei, ob der Bau eines Autohofs sinnvoll für die Stadt Elsdorf sei.

Tolski schien um Klärung bemüht: Die Bevölkerung verstehe nicht, warum man im Verfahren noch nicht soweit sei, dass über Details gestritten werden könne. „Das Für und Wider sollte durchleuchtet werden“, sagte Tolski. Es gehe den Menschen zum Beispiel um Fragen wie: „Wie viele Stellen werden geschaffen, wie viele davon 450-Euro-Stellen?“ Man habe aber auch die mögliche negative Auswirkungen im Hinterkopf, sagte Tolski, der damit die Ängste etwa der Heppendorfer Bürgerinitiative vor Prostitution, Drogenhandel und Kriminalität ansprach. Heller erklärte den Ablauf des Verfahrens und dass über Details erst dann gesprochen werden könne, wenn es um die Frage gehe, ob die Stadt Elsdorf einen Bebauungsplan erstellen soll oder nicht: „Erst, wenn das Verfahren bei Elsdorf liegt, können wir über Einzelheiten bestimmen.“