Insgesamt wird den drei tatverdächtigen jungen Männern vorgeworfen, binnen weniger Tage fünf Raubdelikte begangen zu haben.
Polizei fasst TrioJugendliche Opfer in Brühl bedroht, geschlagen und beraubt
Einen beachtlichen Ermittlungserfolg darf die Polizei im Rhein-Erft-Kreis für sich reklamieren. Den Beamten gingen drei junge Männer ins Netz, die für eine Reihe von Raubdelikten in Brühl verantwortlich sein sollen.
„Gute Täterbeschreibungen von Geschädigten, die zielführenden Hinweise von Beamten der Polizeiwache in Brühl und priorisierte Arbeit der Kriminalpolizei brachten in diesem Ermittlungskomplex den Stein ins Rollen“, so die Polizei in einer Mitteilung.
Am Montagabend (17. Juni) hatten Beamte an der Carl-Schurz-Straße Ladendetektive beim Festhalten eines 15-jährigen Tatverdächtigen unterstützt. Der Name des Jugendlichen und seine Kleidung ließen die Beamten stutzen. Als sie bei der Durchsuchung des Jungen auch noch hochwertige Kopfhörer fanden, schwante ihnen, dass dieser in weitere Straftaten verwickelt war.
16-jähriges Opfer wurde bedroht und um sein Bargeld gebracht
Umfangreiche Ermittlungen erhärteten schließlich den Verdacht, dass der 15-Jährige am vorangegangenen Samstagabend (15. Juni) gegen 20 Uhr an einem Raubdelikt an der Straße „Am Amtsgericht“ beteiligt war. Gemeinsam mit zwei Komplizen im Alter von 17 und 18 Jahren soll er dort einen 16-Jährigen bedroht und Bargeld geraubt haben.
Doch damit nicht genug. Am Sonntag (16. Juni) sollen die drei Tatverdächtigen ebenfalls gemeinschaftlich Raubdelikte an der Kempishofstraße (15.45 Uhr), am Nord-Süd-Weg (17.20 Uhr) und an der Stadtbahn-Haltestelle Brühl-Süd (17.40 Uhr) begangen haben. Dabei ging das Trio alles andere als zimperlich vor. Es soll seine Opfer angegangen, geschlagen und beraubt haben. Abgesehen hatten es die drei auf Kopfhörer und Bargeld.
Am Dienstagmittag (18. Juni) sollen die Täter nach derzeitigem Sachstand auf der Kaiserstraße im Bereich Bahnhaltestelle Brühl-Nord einen Jugendlichen (15) in den Schwitzkasten genommen und durchsucht haben. In diesem Fall flüchteten die Täter ohne Beute. Alarmierte Polizisten kontrollierten unmittelbar nach dem Überfall vier Jugendliche noch in der Nähe des Tatorts. Darunter auch der 15-jährige Tatverdächtige.
Insgesamt wird den jungen Männern vorgeworfen, fünf Raubdelikte begangen zu haben. In allen Fällen hatten die Geschädigten nahezu identische Täterbeschreibungen abgegeben. Unabhängig voneinander erkannten mehrere Opfer die drei Beschuldigten bei einer Wahlbildvorlage wieder.
Alle drei Tatverdächtigen müssen sich jetzt in Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Raubes, der räuberischen Erpressung und teilweise wegen des Verdachts der Körperverletzung verantworten.