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Stimmungsvolle KostümsitzungFalkenjäger bringen den Saal in Brühl zum Kochen

Lesezeit 3 Minuten
Zu sehen sind die uniformierten Karnevalisten der Falkenjäger beim feierlichen Empfang im Tanzsportzentrum.

Unter lautem Jubel und Beifall marschierte das Falkenjägercorps auf der Kostümsitzung ein.

Kostümsitzung der Fidele Bröhler im Brühler Tanzsportzentrum bot Tollitäten, Showtanz, Büttenredner und Stimmungslieder. Das kam bei den Gästen gut an.

Kurzweilig und knackig, tänzerisch und unterhaltsam, bei der Kostümsitzung der Fidelen Bröhler Falkenjäger im ausverkauften Saal im Tanzsportzentrum passte alles zusammen. Gäste, die fröhlich feiern wollten, und ein Programm mit Spitzenkräften sowie Eigengewächsen sorgten für Stimmung. Mit kölschen Klassikern stimmte der Liedermacher Björn Heuser das Publikum auf einen Guten-Laune-Abend ein.

Nach dem Einmarsch des Elferrates füllte sich die Bühne, und der fidele Nachwuchs der Gesellschaft zeigte temperamentvoll seine neuen Tänze. Zu den jüngsten Gästen gehörte das Brühler Kinderdreigestirn aus den eigenen Reihen. Prinz Ben I. (Prickartz), Jungfrau Amelie (Goldschmidt) und Bauer Benjamin (Scheid) präsentierten sich schwungvoll. Musikalisch heizten zunächst die Filue und die Domstürmer den Jecken ein, die in Titel wie „Meine Liebe, meine Stadt, mein Verein“ oder „Ohne Dom, ohne Rhing, ohne Sunnesching“ enthusiastisch einstimmten.

Der „Sitzungspräsident“ sorgt für Lacher

Erste freche Gags gab es von keinem Geringerem als Volker Weininger, bekannt als angesäuseltem „Sitzungspräsidenten“ mit einem Glas Kölsch in der Hand und einer schief sitzenden Narrenkappe auf dem Kopf. Schnell kam er wieder vom Hölzchen aufs Stöckchen, sinnierte über sein bewegtes Leben, über gestiegenen Alkoholpreise, über viel zu moderne Hotelzimmer oder Vampire – Themen gingen ihm nicht aus. Humorvoll aus seinem Leben plauderte und sang auch der Kabarettist Bernd Stelter, der sich freute, endlich wieder bei einer „normalen“ Sitzung vor einem „normalen“ Publikum aufzutreten. Und obwohl er eigentlich nicht über Politik sprechen wollte, konnte er es sich nicht verkneifen, die Ampelkoalition doch ein wenig aufs Korn zu nehmen.

Dann war es Zeit für den Aufmarsch des rund 100 Mann starken Falkenjägercorps. Dieses eskortierte das Brühler Dreigestirn aus den Reihen der KG West mit Prinz Fabian I. (Brück), Bauer Marcel (Müller) und Jungfrau Angelina (Andreas Brilatus) durch die Gästeschar zur Bühne.

Dort gesellten sich Andreas Granrath, Jan Mundorf und Tim Starzonek jeweils mit einem blauen Zylinder zu ihnen. Die drei aus den Reihen der Falkenjäger verbreiteten in der vergangenen Session als Dreigestirn viel Spaß. Gemeinsam präsentierten sie stimmgewaltig den Song von Querbeat „Das Leben gibt heut' einen aus“. Der Saal bedankte sich mit viel Applaus.

Eine Augenweide bot zudem der Gardetanz der Falkenjäger, den auch diesmal das Moderatorenteam Michael Reusch und Andreas Bröhl in erster Reihe mit Säbel mitmachte. Mit dieser Einlage verabschiedete sich an dieser Stelle Bröhl als langjähriger Sitzungspräsident, um künftig als Literat seine Gesellschaft kreativ zu unterstützen. Damit war aber noch lange nicht Schluss. Gefeiert, gelacht, getanzt und laut gesungen wurde noch mit den Bands „De Boore“ und „Rabaue“, dem Rednerduo „Harry un Achim“ sowie dem Tanzkorps „Kölner Rheinveilchen“.