Platz für kurzes Parken gefordertBrühler Wirt fürchtet um Existenz der Geschäfte
Vor dem Imbiss an der Schulstraße herrscht nun Halteverbot.
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Brühl-Kierberg – Bislang sorgte meist der fließende Verkehr an der Schul- und Talstraße in Kierberg für Diskussionsstoff. Doch seit einigen Wochen hat sich das geändert. Markus Weick, Inhaber der Gaststätte „Zur Eule“, der letzten des Stadtteils, ärgert sich über die neue Parkregelung vor seiner Haustür.
„Anfang Juli wurde von der Stadt ohne Vorwarnung ein Halteverbot vor den letzten Geschäften im Ortskern eingerichtet“, erklärt er. Dabei sei die Möglichkeit, dort seinen Wagen kurzzeitig abzustellen, insbesondere für den benachbarten Imbiss und den auf der anderen Straßenseite gelegenen Blumenladen von großer Bedeutung. Ohne Parkplatz unmittelbar vor der Tür blieben die Kunden weg.
Sorge um den Ortskern
„Ich fände es sehr schade, wenn einige Jahre nach dem letzten Supermarkt auch noch die übrigen Geschäfte im Ortskern kaputtgemacht würden. Für mich besteht der Charme von Kierberg auch darin, dass es nicht nur eine charakterlose Neubau-Schlafstätte ist.“
Der neben seiner Kneipe „Zur Eule“ gelegene „Olympia-Grill“ sei mit dem Angebot warmer Speisen eine wichtige Unterstützung für seine Gaststätte. Weick plädiert dafür, Kurzzeitparkplätze auszuweisen, die den bestehenden Fahrrad-Schutzstreifen nicht beeinträchtigen, „und dies für die Zeit von der Öffnung des Blumenladens bis zur Schließung des Olympiagrills“. Außerdem erhoffe er sich durch die Parkplätze auf der Fahrbahn eine Geschwindigkeitsreduzierung.
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Die Stadt begründet das Halteverbot mit wiederkehrenden Beschwerden von Passanten mit Rollstühlen und Kinderwagen. Diese seien von auf dem Bürgersteig parkende Fahrzeuge behindert worden. Bei der Stadtverwaltung hieß es, man wolle prüfen, ob ein zusätzlicher Kurzzeitparkplatz für Kunden eingerichtet werden könne. Wo sich dieser befinden könnte, wurde nicht mitgeteilt. Dem Vernehmen nach gilt die der Gaststätte gegenüber liegende Straßenseite als Option.