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Reibekuchen, Nervenkitzel, EntchenangelnBrühler Kirmes zieht tausende Besucher an

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Auf dem Belvedere-Parkplatz warteten die großen Fahrten auf die Besucher.

Brühl – Im Entenangeln an der Bude von Klara Barber übt sich der jüngste Spross der Familie Werner. Mit zwei Jahren zieht das Kind mit der Magnetangel einige schaukelnde Plastikenten aus dem Wasser, die Mutter Sabrina in eine Kiste steckt.

Der strahlende Angler darf sich am Stand von Klara Barber ein Spielzeug aussuchen. Nieten gebe es bei ihr nicht, versichert Klara Barber.

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Der jüngste Spross der Familie Werner hat hier beim Entenangeln viel Vergnügen.

Sichtliches Vergnügen hat die vierköpfige Familie. „Für die Kinder ist ein Besuch der Kirmes schon schön“, findet Sabrina Werner. Die Brühler Margaretenkirmes habe in den vergangenen Jahren gefehlt.

Die Kirmes lockte tausende Besucher nach Brühl

Seit 30 Jahren sei sie mit dem Entenangeln unterwegs, erzählt Klara Barber, davon seit 18 Jahren in Brühl. Die Schaustellerin aus Köln zeigt sich froh, dass es wieder weitergehe, und zwar lockerer als noch bei den sogenannten „Parks“ im vergangenen Jahr mit begrenzten Besucherströmen und Eintrittsgeld. Sie lobt die gleichgebliebenen Standpreise des Veranstalters Wepag in der Schlossstadt.

Viele Tausend Besucher zog es schon am Wochenende in die Fußgängerzone mit den Karussells für Kinder, Schießbuden, Büchsenwerfen, Buden für Zuckerwatte, Lebkuchenherzen, Bratwurst und Reibekuchen. „Bitte einsteigen für eine neue schnelle Runde, jetzt“, forderte der Sprecher der Raupe auf dem Belvedere-Parkplatz auf.

Große Fahrgeschäfte versprechen Nervenkitzel

Hier haben die Schausteller die großen Fahrgeschäfte aufgebaut, Autoscooter, Raupe, eine Achterbahn. Für besonders schnellen Fahrspaß sorgen Vergnügungsmaschinen wie das neue Karussell „X-Force“ mit zwei um die eigene Achse rotierenden Gondeln, „Hip Hop Dancer“ oder „Break Dance“.

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Beim Auto-Scooter konnten es die Gäste krachen lassen.

Auf der „Break Dance“-Plattform war Inhaber Mike Klinge mit seinem Sohn Jürgen zu treffen. „Unser Publikum hat uns nicht vergessen“, sagte Mike Klinge erfreut. Das ganz große Nachholbedürfnis feiernder Menschen habe aber schon nachgelassen, hat der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Deutscher Schausteller beobachtet: „Die Leute sparen.“

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Immerhin verdiene er selbst wieder „sein eigenes Brot“. Das sei auch wichtig, die Schäden, die durch den langen Stillstand an seinem Fahrgeschäft entstanden seien und neue, teure Sicherheitsauflagen verursachten Kosten. Mit dem Familientag bei ermäßigten Eintrittspreisen endet die Kirmes am Montagabend.