Die genauen Umstände des Vorfalls sind noch unklar. Der Verunglückte ertrank möglicherweise bei Tauchübungen.
Tödlicher Badeunfall22-Jähriger ertrinkt im Karlsbad in Brühl

Ein Mann ist am Donnerstag im Karlbad in Brühl ertrunken. Die näheren Umstände sind noch unklar.
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Der Rettungsdienst der Feuerwehr Brühl ist am Donnerstagnachmittag (24. April) in die Kurfürstenstraße zu einem Badeunfall im Karlsbad gerufen worden. Eine Rettungsschwimmerin, die dort in der Freizeit ihre Bahnen zog, soll den regungslosen Mann gegen 17.40 Uhr unter der Wasseroberfläche entdeckt haben.
Die Frau rief das Personal um Hilfe und leistete selbst Erste Hilfe, nachdem der Verunglückte aus dem Wasser gezogen werden konnte. Sofort wurden Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet.
Der Rettungsdienst der Feuerwehr Brühl und ein Notarzt waren nach wenigen Minuten an der Einsatzstelle und versuchten, das Leben des Mannes zu retten. Auch die Polizei eilte zur Einsatzstelle. Doch alle Maßnahmen blieben am Ende erfolglos. Der 22-Jährige starb noch an der Unglücksstelle.
Brühl: Notfallseelsorger kümmerten sich um die Ersthelfer und Augenzeugen
Die genauen Umstände, die zum Tod des Mannes führten, sind noch unklar. Nicht ausgeschlossen wird, dass sich der Unfall bei Tauchübungen des 22-Jährigen ereignet haben könnte. Fest steht, so die Polizei Rhein-Erft und Staatsanwaltschaft Köln in einer Mitteilung, dass ein Fremdverschulden derzeit ausgeschlossen werden kann.
Verantwortliche der Stadtwerke Brühl bauten während der Rettungsmaßnahmen in Schwimmbad Sichtschutzwände auf und beendeten für die Rettungsmaßnahmen den Badebetrieb. Notfallseelsorger kümmerten sich um die Ersthelfer und übernahmen die Betreuung von weiteren Augenzeugen, so die Polizei in einer Mitteilung. Den zuständigen Beamten des Kriminalkommissariats 11 der Polizei im Rhein-Erft-Kreis haben weitere Ermittlungen aufgenommen.
Zahl der tödlichen Badeunfälle in Deutschland ist gestiegen
In Deutschland sind im vergangenen Jahr über 400 Menschen ertrunken, so viele wie seit 2019 nicht mehr. Das geht aus einer Statistik der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hervor. Die meisten Personen ertrinken in Flüssen, Seen oder anderen Gewässern. Relativ wenige Unfälle ereigneten sich in öffentlichen Schwimmbädern.