Die Jecken in der Schlossstadt haben am Karnevalssonntag kräftig gefeiert. Wir zeigen einige der schönsten Outfits und Bilder vom Zoch.
Brühl Alaaf!So bunt war der Närrische Elias in der Schlossstadt

Spaß an der Freude: Die Formation Sambasurium gab den Ton an.
Copyright: Maria Machnik
Für die Jeckenschar in der Schlossstadt war es ein Traumtag. Schon deutlich vor dem Start des Zoch, der den klangvollen Namen „Närrischer Elias“ trägt, waren die Jecken unterwegs, um sich einen guten Platz zu sichern. Zu zweit, zu dritt, wie eine Abordnung der Addams Family mit dem Eiskalten Händchen, in kleinen, aber auch in größeren Gruppen hatten sie sich aus nah und fern auf den Weg gemacht - ausgestattet mit Proviant in fester und flüssiger Form und mit dem im Bollerwagen sitzenden Nachwuchs im Schlepptau.
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„De echten Bröhler“ waren zum 30. Mal im Brühler dabei.
Copyright: Maria Machnik
Einige hatten sogar Klappstühle dabei, um zwischendurch eine Verschnaufpause einlegen zu können. Hier und da waren auch Regenschirme im Gepäck, denn was ein echter Jeck ist, der nutzt den Parapluie zum Kamellefangen. Mit lautstarken Kamelle- und Strüßjer-Rufen begrüßten die vielen tausend Jecken, die den Weg säumten, die bunte Karawane.
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Der Närrische Elias ist für Apolonia Fischenich (l.) und Elisabeth Sormann von den Bruehler Fruende ein Muss.
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2065 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in 113 Gruppen sowie 23 Motiv-und 42 Proviantwagen, fünf Kutschen und sieben Musikgruppen waren dabei, wie Zugleiter Dirk Lantzerath vor dem Startschuss verriet. Getreu dem Motto „Fastelovend em Blod, Konfetti em Hätze, m'r Bröhler looße et richtig fetze!“ verwandelten sie den Zugweg in eine Partymeile.
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„Die Donnerbuscher“ zogen als Gärtner durch die Schlossstadt.
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Auch zwei Jubiläumsgruppen mischten im bunten Treiben mit. Passend zu ihrem 30. Auftritt im Närrischen Elias hatten sich die 50 Mitglieder der Fußgruppe „De echten Bröhler“ in Blau und Gelb, die Farben der Schlossstadt, gehüllt. Die Mitglieder der KG Brühl-Ost, die sich üblicherweise in jedem Zoch in einem anderen, selbst geschneiderten Outfit zeigen, hatten sich im 55. Jahr des Vereinsbestehens für kostspielige festliche Roben entschieden.
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Hingucker: Die Gabjei Tiroler hatten sich prächtige Papageien verwandelt.
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„Wir sind Platin“, verriet Präsident Albert Weiß, der seit 19 Jahren Präsident der kleinen Familiengesellschaft ist. Klassisch in Rot und Weiß waren die „Bruehler Fruende“ dabei. Neben Nachbarn, Freunden mischten auch Familienmitglieder mit, aus drei Generationen, sagte Gruppenleiter Markus Fischenich.
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Zum 55. Mal dabei: Albert Weiß, Präsident der KG Brühl-Ost wirkte sehr zufrieden.
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Von der Familie war unter anderem seine Großmutter, die 85-jährige Apolonia Fischenich, dabei, an der Seite ihrer lieben Freundin Elisabeth Sormann, die eine der Mitbegründerinnen der Gruppe ist. Traditonsstatus - es war ihr dritter Zoch – hat nun auch die Fußgruppe der „Spitimas GmbH“.
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Die „Bruehler Fruende“ lieben Rot und Weiß.
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Sie biete Kindern und Jugendlichen ein Zuhause, so Leiterin Ursula Schumacher. Daher der Name, der übersetzt aus dem Griechischen „unser Zuhause“ bedeutet. An das Firmenlogo angepasst, hatten sich die Mitglieder in Wasserbewohner verwandelt. Das Logo zeigt eine Schildkröte.