Die bisherigen Gebäude stammen aus den 1960er-Jahren, sie entsprechen nicht mehr modernen Standards.
Matthäus-QuartierGebausie reißt in Brühl mehrere Häuser ab und errichtet größere Neubauten

Die Gebausie startet in Brühl-Vochem ein weiteres Bauprojekt: An der Matthäusstraße und der Straße „Zum Herrengarten“ werden einige Gebäude saniert und weitere durch Neubauten ersetzt.
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Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gebausie kündigt ein weiteres Projekt im Brühler Stadtteil Vochem an. Im „Matthäus-Quartier“ sollen demnach vom Sommer kommenden Jahres an einige bestehende Gebäude saniert und andere durch Neubauten ersetzt werden.
„Die Häuser in dem Viertel stammen aus den 1960er-Jahren. Sie sind mittlerweile stark in die Jahre gekommen und entsprechen nicht mehr den heutigen Standards hinsichtlich Wohnungszuschnitt und energetischen Anforderungen”, begründet Thomas Isele, Geschäftsführer der Gebausie, das Vorhaben, das an laufende Sanierungen an der Matthäusstraße anschließt und zudem an der Straße „Zum Herrengarten“ vollzogen wird.
Brühl: Die Anzahl barrierefreier Wohnungen erhöht sich erheblich
Es entsteht zusätzlicher freifinanzierter und öffentlich geförderter Wohnraum, weil die Anzahl der Apartments sich insgesamt erhöht. Dies gilt insbesondere für die Zahl barrierefreier Wohnungen. „Die neuen Wohneinheiten werden darüber hinaus nachhaltiger und energieeffizienter sein”, so Isele. Beabsichtigt ist zudem der Bau einer Tiefgarage sowie einer Quartiersgarage, in der Anwohner ihre Autos und Fahrräder sicher abstellen können. Auch Sport- und Spielplätze werden gebaut.
In einem ersten Bauabschnitt werden die Gebäude an der Matthäusstraße 2 bis 8 im Sommer 2026 kernsaniert und aufgestockt. Dann werden die Häuser an der Matthäusstraße 2a und 10 sowie an der Straße „Zum Herrengarten“ 13 bis 23 abgebrochen. So könne die Fläche besser genutzt und mehr Wohnraum geschaffen werden, macht Isele klar. Peter Kirf, Aufsichtsratsvorsitzender der Gebausie, betont den größeren Nutzen von Neubauten gegenüber Sanierungen in Relation zum finanziellen Aufwand.
Wann der folgende Bauabschnitt an der Straße Zum Herrengarten 14 bis 50 sowie 25 bis 37 in Angriff genommen wird, ist noch offen. Auch diese Häuser werden abgerissen und durch größere Neubauten ersetzt. Die Gebausie will die bisherigen Mieter wie bereits im Rahmen des kürzlich gestarteten Projekts „Ville Quartier“ bei der Wohnungssuche unterstützen und intensiv beraten. Dazu werde es in Kürze eine Infoveranstaltung geben, heißt es.
Für die Verwirklichung des Gesamtprojekts rechnet Kirf mit einem Zeitraum von bis zu zehn Jahren. Die bisherigen Mieter müssten untergebracht, die finanziellen Möglichkeiten der Gebausie beachtet und die nötigen Baugenehmigungen erteilt werden, erläutert er.