Große Ehre für Fatih Türk: Der Brühler erhält Anfang Dezember in Berlin das Bundesverdienstkreuz. „Das macht mich stolz und ich werde sicherlich ein wenig aufgeregt sein“, sagt der 39-Jährige mit Blick auf die Verleihung, die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue vornehmen wird. Das Bundesverdienstkreuz empfinde er nicht nur als persönliche Auszeichnung, „sondern als eine für den gesamten Verein“, so Türk, der 2006 zusammen mit seinem Bruder Murat den Klub „Kahramanlar – Brühler Helden“ gegründet hat.

Seither werden dort vielfältige Sport- und Bildungsangebote insbesondere für Kinder und Jugendliche auf die Beine gestellt. Inzwischen ist der Verein auf 2000 Mitglieder angewachsen. Die Fahrt in die Hauptstadt werde er daher auch in Begleitung von weiteren Vereinskollegen antreten, betont Türk.

Viele Angebote des Vereins richten sich an Menschen mit Migrationsgeschichte

Ein wichtiges Anliegen des ausgebildeten Taekwondo-Trainers, der als Sohn türkischer Einwanderer in Brühl geboren wurde und im Stadtteil Vochem aufwuchs, ist die Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte. Viele Angebote seines Vereins richten sich dann auch an diesen Teil der Bevölkerung. Dazu zählen etwa Sprachkurse, Hausaufgabenhilfe und Feriencamps.

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Von

Wolfram Kämpf

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Heranwachsende aus weniger gutbetuchten Familien werden dabei unterstützt oder ganz von Beiträgen befreit. Dieses Engagement ist ein Grund für die Auszeichnung mit dem Verdienstkreuz, das offiziell Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland heißt und in diesem Jahr unter dem Motto „Sport tut Gut(es)“ steht.

Ein weiterer Grund ist Türks Einsatz in der Kommunalpolitik. Der 39-Jährige ist seit einem Jahrzehnt Mitglied der SPD, seit 2020 vertritt er seinen Wahlbezirk Brühl-Ost im Stadtrat. Auch in seinem politischen Wirken gilt sein Augenmerk der Integration und dem Zusammenhalt der Gesellschaft.