Aus rund 300 Einreichungen wählte eine Jury die 15 Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen Fotowettbewerbs dieser Zeitung aus.
Fotowettbewerb 202415 Gewinner lassen sich in Brühl feiern
Als Oliver Ebke in seinem Familienurlaub in Kärnten auf einer Alm rastete und sah, wie sich seine Tochter Lucy einer Ziege näherte, ergriff er die Gelegenheit. Vor einer Alpenkulisse machte er einen wundervollen Schnappschuss, der ihm beim Fotowettbewerb dieser Zeitung den ersten Platz einbrachte. „Auf dem Bild sieht man ganz gut, dass die beiden miteinander kommunizieren“, erzählt der Gewinner bei der Siegerehrung und fügt scherzhaft hinzu: „Sozusagen die eine Ziege mit der anderen.“
Am Mittwochabend, dem 20. November, durften sich die fünfzehn Gewinnerinnen und Gewinner des Fotowettbewerbs 2024 in der Filiale der Kreissparkasse in Brühl feiern lassen. Sie bekamen unterschiedliche Preise wie Handys, Tablets, Fernseher oder Kaffeevollautomaten. Ihre Fotos wurden in den Räumlichkeiten der Sparkasse aufgehängt und sind dort bis zum 26. November zu sehen.
15 Gewinner beim Fotowettbewerb unter dem Motto „Lebensfreude“
Diese Zeitung richtet den Fotowettbewerb mit Unterstützung der Kreissparkasse Köln und der Firma Heerdt Einrichtungsweisend aus. Leserinnen und Leser konnten bis zum 21. Oktober bis zu drei Bilder einsenden. Mitmachen konnte jeder, der Leidenschaft fürs Fotografieren hat, unabhängig davon, ob man mit einer professionellen Kamera oder mit dem Handy fotografiert.
Vorgegeben war lediglich das Motto „Lebensfreude“. „Das hat ganz viel Spielraum gelassen“ erklärte Jörn Tüffers, der als Leiter der Lokalredaktion Rhein-Erft durch den Abend führte. Er lobte die Unterstützung der Kreissparkasse, die den Wettbewerb bereits seit weit mehr als zehn Jahren unterstütze. Christoph Dreesen, Regionalvorstand der Kreissparkasse Köln, befand, dass das diesjährige Mottos gut zur Orientierung der Kreissparkasse am Gemeinwohl passe. „Da sind wir als Kreissparkasse immer mit dabei und freuen uns auch, wenn wir das finanziell unterstützen dürfen.“
Eine Jury bestehend aus Monika Fix (Firma Heerdt Einrichtungsweisend), Tom Kohrs (Kreissparkasse Köln) und Dennis Vlaminck (Redaktion) wählte unter den rund 300 eingereichten Fotos die Gewinner aus. Ihre Motive reichen von Spatzen, die sich in einem Sprungbrunnen im hauseigenen Garten tummeln, bis hin zu Urlaubsfotos auf Fuerteventura oder am Bodensee. Der viertplatzierte Hermann Lehmacher-Höltge aus Erftstadt bewies mit seiner Einreichung, dass selbst ein Treppenhaus in Hannover ein Kunstwerk sein kann. „Es war wirklich eine schwere Entscheidung“, sagte Monika Fix. „Es sind alles tolle Bilder geworden.“
Der Erstplatzierte aus Hürth gewann einen 500 Euro Gutschein
Der Erstplatzierte aus Hürth gewann einen 500 Euro Gutschein von Heerdt Einrichtungsweisend. Der Zweitplatzierte aus Pulheim, Rainer Kittelmann, bekam einen Gutschein über 300 Euro. Er hatte nach einer Kreuzfahrt auf Capri ursprünglich eine alte Tankstelle fotografieren wollen, doch dann rollte ein Mann in einem Oldtimer an. So schuf Rainer Kittelmann ein Bild, das Lebensfreude auf Italienisch übersetzt.
Den dritten Platz belegte eine „Wiederholungstäterin“, die bereits in den letzten beiden Jahren Preise beim Fotowettbewerb abräumte. Monique Messant-Birnbaum aus Frechen war auf ihrem Urlaub in Kambodscha drei Wochen lang mit dem Bus und Tuk-Tuks unterwegs. Beim Königlichen Palast in Phnom Penh fand sie schließlich ihr Motiv: Ein Kind, das einem Ball hinterherläuft. Die Frechenerin gewann dank ihres Schnappschusses eine Ballonfahrt für zwei Personen.
Wie wichtig Fotos für eine Zeitung sind, erklärte Michael Greuel, Mitglied der Chefredaktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“ und Gesamtredaktionsleiter der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft. „Wer sich eine Zeitung ohne Bilder vorstellt, wird sie nicht sehr attraktiv finden.“ Mit ihnen könnte man einen Kontrapunkt zu den oft negativen Schlagzeilen bilden. Er erinnert auch an die Chronistenpflicht der Journalisten: Bilder von Willy Brandts Kniefall oder das versuchte Trumpattentat seien durch die Welt gegangen. „Das sind Dinge, die auch in Jahrzehnten noch erinnert werden.“